Die unverschämte Generation
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Gesellschaft

Die unverschämte Generation

Nie in der Geschichte der Menschheit hatten die Leute ein so gutes Leben wie die ­Jahrgänge ­zwischen dem Zweiten Weltkrieg und dem Pillenknick. Die Babyboomer genossen ihre ­Privilegien, und sie verteidigen sie jetzt, auch gegen ihre eigenen Kinder.

Markus SchärMarkus Schär
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22.09.2016
Nach dem Krieg in der Schweiz geboren zu sein – das ist wie ein Lottosechser. Eine bessere Zeit und einen besseren Ort, um auf die Welt zu kommen, hat es in der Weltgeschichte nie gegeben. [. . .] Schweizer aus meiner Generation dürften sich ­eigentlich das Leben lang über nichts mehr beklagen. Charles Lewinsky (*1946) Manchmal schäme ich mich für mein Alter. Nicht individuell, es fühlt sich heute hierzulande gut an, sechzig zu sein. Ich pflege nach dem frühen Krebstod meiner Frau nochmals ein rundum schönes Eheleben. Ich spüre noch keinerlei Altersbeschwerden, gelegentliche Gebresten lassen sich mit Aspirin oder Voltaren heilen. Ich arbeite zwar weiter zu hund ...
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