Die Geschichte des deutschen Anti-Amerikanismus beginnt vor genau 184 Jahren. Nikolaus Lenau, Romantiker und Schriftsteller, verspekuliert sich bei Börsengeschäften und beschliesst, in Amerika ein neues Leben zu beginnen. Der Sohn eines k.u.k. Beamten will seine «Phantasie in die Schule – in die nordamerikanischen Urwälder schicken». Er kommt Anfang Oktober 1832 in Baltimore an, wechselt in kurzen Abständen seine Aufenthaltsorte, kauft Land in Ohio, kann aber nirgendwo Fuss fassen. Im Frühjahr 1833, nach nicht einmal einem Jahr in der Neuen Welt, kehrt er zurück nach Europa, tief enttäuscht vom Materialismus der Amerikaner und der Unkultur der «verschweinten Staaten von Amerika ...
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