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Bundesrat

Frausein allein reicht nicht

Bei Bundesratswahlen geht es um Politik und nicht um Geschlecht. Doch man sollte mögliche Kandidatinnen auch nicht strenger beurteilen als Männer.

Katharina FontanaKatharina Fontana
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10.05.2018
Die Ersatzwahlen für den Bundesrat, obschon voraussichtlich noch in weiter Ferne, werfen ihre Schatten voraus. Das nächste Mal müsse unbedingt eine Frau gewählt werden, so der Tenor, sonst sitze mit ­Simonetta Sommaruga bald nur noch eine und vielleicht dereinst gar keine Frau mehr in der Landesregierung. Und das dürfe im 21. Jahrhundert nicht mehr sein. Wenn alle ­einer Meinung sind, ist zwar grundsätzlich Skepsis angesagt. Dennoch: Nur die ärgsten Chauvinisten werden bestreiten, dass die Frauen im Bundesrat vertreten sein ­sollen. Die Landesregierung soll ein Abbild des Landes und der Vielfalt sein. ­Jede Kultur, jede Sprache soll sich ver ...
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