Mehr als 34 Millionen Exemplare des VW Passat wurden bis heute weltweit verkauft, damit gehört das nach den östlichen Passatwinden am Äquator benannte Modell zu den erfolgreichsten Autos der Marke Volkswagen. In Deutschland beispielsweise wurden im Jahr 2023 erstaunliche 45 494 Neuzulassungen des Passat Variant registriert, damit war das Modell auf dem ersten Platz in der Kategorie der Mittelklasse. Das Erfolgsgeheimnis, heisst es bei Volkswagen, sei seine Vielseitigkeit: «Der Passat Variant ist zwei Autos in einem – Business Class und Familien-Allrounder zugleich.»

Damit sich an dieser Bestseller-Position nichts ändert, wurde die jetzige, neunte Generation des Passats komplett neu entwickelt. Volkswagen kündigt den «grössten Passat aller Zeiten an»: Das ebenso vielseitige wie ästhetische Allround-Modell weist ein sehr grosszügiges Raumangebot auf und wird in Europa seit einiger Zeit nur noch als Kombimodell «Variant» angeboten.

 

«Ausgewogener Reisewagen»

Zum herausragenden Platzangebot gehört etwa die um fünf Zentimeter vergrösserte Beinfreiheit im Fond, welche dank einem längeren Radstand möglich wurde. Im knapp fünf Meter langen Kombi beträgt das Ladevolumen jetzt zwischen 690 und 1920 Litern, was einiges mehr ist als noch beim Vorgängermodell.

Neben dem offensichtlich grosszügigen Platzangebot sind viele positiven Eigenschaften des neuen Passat erst auf den zweiten Blick zu sehen oder machen sich dann bemerkbar, wenn man im VW-Erfolgsmodell ein paar Kilometer zurückgelegt hat. Aus Sicht von Kai Grünitz, dem Markenvorstand von Volkswagen für den Bereich technische Entwicklung, ist es die Summe der einzelnen Verbesserungen, welche die Qualität des Kombis ausmachen: «Es ist das Zusammenspiel aus hocheffizienten Antriebssystemen, einer unmerklichen Unterstützung der Assistenzsysteme, dem ausgewogenen Fahrverhalten, der angenehmen Haptik und Bedienbarkeit aller Elemente, dem hohen Komfort und nicht zuletzt dem grossen Platzangebot, das den Passat Variant zu einem besonders ausgewogenen Reisewagen macht.»

Zu den Details, welche den neuen Passat von der Konkurrenz abheben, gehört beispielsweise eine neu gestaltete, angenehm hochwertig materialisierte Cockpit-Landschaft mit grossem Bildschirm und einem Infotainmentsystem, das intuitiv zu bedienen ist. Schon in der Grundausstattung gibt es das «Digital Cockpit Pro» mit einem 32,8 Zentimeter grossen, berührungsempfindlichen Bildschirm. Als Option ist das System «Discover Pro Max» erhältlich, das nicht nur einen grossen 15-Zoll-Touchscreen bietet, sondern dank dem Zugriff auf Online-Datenbanken sowie mit Hilfe künstlicher Intelligenz Fragen zu allen möglichen Gebieten beantworten kann und natürlich viele Fahrzeugfunktionen steuert.

 

Hilfe für fast alles

Der Fahrer kann ausserdem auf die Unterstützung von rund zwanzig verfügbaren Assistenzsystemen zählen, zu denen eine automatische Distanzregelung, ein Anhängerassistent, ein Fahrassistent oder der raffinierte «Park Assist Pro» gehören. Damit kann der Kombi zum einen selbständig in Parklücken manövrieren, die längs oder quer zur Fahrtrichtung liegen. Zum andern wird es in Zukunft möglich sein (ab Herbst 2024), den Wagen über eine Smartphone-App, die wie eine Fernbedienung funktioniert, von aussen ein- oder auszuparken. Und schliesslich können bis zu fünf Parkmanöver gespeichert werden. Erreicht der Passat die entsprechende Stelle, übernimmt das System auf Wunsch selbständig das Manöver.

Während Assistenzsysteme nicht jede Fahrerin und jeder Fahrer gleich gern benutzt, sind bequeme Sitze ein Qualitätsmerkmal, das kaum kontrovers diskutiert wird. Im Passat ist die Topversion der Sitzanlage aus Leder unter der Bezeichnung «ergoActive Plus» erhältlich. Sie sind vierzehnfach elektronisch verstellbar und verfügen über eine 10-Kammer-Druckluftmassage und automatische Sitzklimatisierung. Dabei Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren den Kühl- beziehungsweise den Heizbedarf und regeln auf dieser Grundlage die Klimatisierung. Dies alles sind natürlich Funktionen, die zunächst nicht lebenswichtig erscheinen, aber gerade für Vielfahrer und auf langen Reisen den Unterschied zwischen gutem und hervorragendem Komfort ausmachen.

 

Neues Fahrwerk, mehr Komfort

Entscheidend für den Langstreckenkomfort ist aber selbstverständlich auch das weiterentwickelte Fahrwerk. Zur neuen Generation des bewährten adaptiven Fahrwerks «DCC» kommt nun das optional erhältliche «DCC Pro» hinzu. Hierbei reagiert die aktive Dämpferregelung permanent auf die Eigenschaften der Fahrbahn und die jeweilige Fahrsituation und berechnet in Sekundenbruchteilen für jedes Rad den idealen Dämpfungsgrad. Dabei wird auch die Fahrdynamik optimiert, womit der Bereich zwischen «Dynamik» und «Komfort» deutlich grösser wird.

Angetrieben wird der Erfolgskombi dabei von verschiedenen sparsamen Aggregatsvarianten: In der Schweiz ist der neue VW Passat als Benziner mit Mild-Hybrid-Technik (150 oder 265 PS), mit drei verschiedenen TDI-Dieselmotoren (122, 150 oder 193 PS) sowie mit zwei verschiedenen Plug-in-Hybriden (PHEV, 204 oder 272 PS) erhältlich. Je nach Motorisierung gehört das fortschrittliche Allradsystem 4Motion zur Ausstattung. Die neuen PHEV-Antriebe ermöglichen bis zu hundert Kilometern rein elektronische Reichweite und bieten das Beste aus zwei Welten: emissionsfreies Fahren auf Kurz- und Mittelstrecken sowie grosse Distanzen oder Ladestopps. Dabei gehört auch eine DC-Schnellladefunktion zu den eHybrid-Modellen, womit der neue Passat gewissermassen eine Brücke zur Elektromobilität baut.

Zur Auswahl stehen vier Ausstattungsvarianten («Basis», «Business», «Elegance» und «R-Line»), der Umfang der Ausstattungen wurde im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich erweitert.

 

VW Passat: ab Fr. 48 700.–; www.volkswagen.ch