Die Weltreligion Kunst hat ihren Mitbegründer verloren. Am letzten Freitag ist er im Alter von 75 Jahren verstorben: Bernd Becher, deutscher Fotograf. Becher-Schule nennt man, was er hinterlassen hat. Und diese Hinterlassenschaft hat eine Revolution auf dem Kerbholz, eine Kunst-Erschütterung in vier Kapiteln.
Um ihren Hergang chronologisch zu schildern: Bernd Becher hat sich – eins – wie August Sander und dessen «Deutschenspiegel» nach dem Zweiten Weltkrieg als Erster wieder an eine Klassifizierung von Objekten mittels Kamera gewagt; nicht von Lebewesen dieses Mal, sondern, unverfänglicher, von zerfallenden Industriebauten im Ruhrpott. Becher – zwei – gründete in Düsseldorf f ...
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