Wohl dem, der solche Nachbarn hat! Obwohl: Meinen Freund von nebenan wage ich schon kaum mehr einzuladen. Jedes Mal überrascht er mich mit Mitbringseln, die mich erröten lassen – vor Vergnügen und vor Verlegenheit, dass meine Gastfreundschaft ihnen nie gewachsen sein wird. Die Benimmregel, nach welcher bei einem Essen niemals die mitgebrachten Wein-Präsente geöffnet werden sollten (weil der Gastgeber die Wein-Dramaturgie auf die Speisenfolge abstimmt), schlagen wir locker in den Wind. Auf die Flaschen meines Nachbarn bin ich zu gespannt. Zudem kommt er, wenn nötig, schon mit dem Dekanter in der Hand an. Die alte Weisheit, dass Weintrinken ein sozialer Vorgang ist, bestätigt sich b ...
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