Wo in Gesamtausgaben verstorbene Grössen exhumiert und zum zweiten Mal bestattet werden, stellt sich das Problem, in der Musik noch etwas dringlicher als in der Literatur, und in der improvisierten Musik ganz besonders. Was wir als «Ausgaben letzter Hand» im Ohr haben, kann da leicht verschwinden unter einem Wust von abgebrochenen Takes, falschen Starts, zu vernachlässigenden Fragmenten — den unter dem Schneidetisch zusammengekehrten Schnipseln halt. Die vollständigsten Ausgaben sind selten die zugänglichsten.
Miles Davis ist ein besonders begehrtes Objekt solchen editorischen Furors, einmal, weil die Heldenverehrung (eine charismatische Figur ist Miles auch vierzehn Jahre nach dem T ...
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