Die Liebe ist eine Himmelsmacht, und Amors Pfeil trifft wie ein Blitzschlag, wie eine Epiphanie, wie der sprichwörtliche coup de foudre. James Joyce, Blasphemiker, zotiger Sex-Maniac, vagabundierender Alkoholiker und genialer Übergott des Romans des zwanzigsten Jahrhunderts, hat die «ästhetische Epiphanie», das plötzliche Ergriffen-Werden von Schönheit und Lust und Weltbejahung, ins Zentrum seines Schreibens gestellt. In einer der berühmtesten Passagen von «Ein Porträt des Künstlers als junger Mann», dem Bildungsroman seiner Jugendjahre, erscheint dem jungen Helden Stephen die «Epiphanie» in Gestalt einer Unbekannten am Strand:
«Vor ihm, mitten im Bach, stand ein Mädchen: all ...
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