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Ohne Kompass

100 000 Soldaten, mehr Geld und Kampfjets obendrauf – das Parlament schraubt die Armeeausgaben in die Höhe, obwohl eine präzise Kostenplanung fehlt. Ausserdem vermag die geplante Armee die Schweiz kaum zu verteidigen.

Urs GehrigerUrs Gehriger
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22.09.2011
Seit letzter Woche hat das Schweizervolk in drei Punkten Klarheit über die künftige ­Armee. Sie soll eine Stärke von 100 000 Soldaten umfassen, deutlich mehr Geld zur Verfügung haben und neue Flugzeuge kaufen dürfen. Wie die Kampfjets beschafft werden und um welchen Betrag das Budget erhöht wird, darüber bestehen weiterhin Differenzen. Geht es nach dem Nationalrat, soll die Armee künftig ein «Tutti-quanti-Budget» von 5 Milliarden Franken erhalten, mit dem sie alle ihre Be­dürfnisse abzudecken hat. Konkret: Das Geld soll auch für die Beseitigung von Mängeln in der Ausrüstung und für die Beschaffung von 22 neuen Kampfjets reichen. Dagegen hatte der Ständerat im Juni b ...
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