Die Ernennung Florian Inhausers zum Moderator der «Tagesschau»-Hauptausgabe war eine kleine Revolution für das Schweizer Fernsehen. Nicht wegen seiner Faxen, der Stirnfalten oder der nasalen Stimme, sondern wegen der Sprache. Inhauser spricht perfektes Bühnenhochdeutsch. Seinen angestrengt-eloquenten Betonungen ist nichts Schweizerisches mehr anzuhören: kein kratzendes «ch», kein rollendes «r», dafür sagt er «neunzich» oder «bleibn».
Vor zehn Jahren wäre ein Moderator wie Florian Inhauser bei der wichtigsten Nachrichtensendung des Schweizer Fernsehens noch undenkbar gewesen. Genauso, wie es heute noch undenkbar wäre, dass ein St. Galler beim Walliser Lokalradio Rottu ...
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