My legacy is on the ballot», sagte Präsident Obama im September, und er hatte recht. Es ging und geht bei amerikanischen Präsidentenwahlen immer auch um das politische Werk der vergangenen vier Jahre und weniger um die neuen Kandidaten. Der Präsidenten-Historiker Robert W. Merry, ein Vertreter der realistischen Schule, argumentiert seit langem, die Wähler urteilten stets über den abtretenden Präsidenten.
Das wirkt paradox angesichts des Medien-Overkills mit endlosen Charakteranalysen der Präsidentschaftskandidaten. Im Fokus standen stets die Neuen, und der Alte musste sich gegen das frühe Vergessen wehren. Im Fall Obama wurde das Urteil dadurch kompliziert, dass der Präside ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.