window.dataLayer = window.dataLayer || []; function gtag(){dataLayer.push(arguments);} gtag('js', new Date()); gtag('config', 'UA-5295837-6');
Anzeige
Weltwoche logo

Thilo Sarrazin

Verlorene Illusionen

Es bleibt dem Westen nichts anderes übrig, als sich in der Welt einzurichten, so wie sie ist.

28 122 29
20.08.2022
Als Michail Gorbatschow 1986 auf der Weltbühne erschien, von Glasnost und Perestroika nicht nur sprach, sondern sie auch in die Tat umsetzte, als 1989 die Mauer fiel und 1991 die deutsche Einheit folgte, als sich schliesslich 1991 die Sowjetun ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

28 Kommentare zu “Verlorene Illusionen”

  • Silvio Valentino sagt:

    Peinlich, ein Politiker geht davon aus, es könne jemals so etwas wie ein "Ende der Geschichte" geben; das kommt einer intellektuellen Bankrotterklärung gleich. Dazu muss man nicht mal die Dialektik bemühen. Nein, Herr Sarrazin, der "Westen" interveniert nicht aus moralischen oder polit-ethischen Gründen, sondern um seine Interessen durchzusetzen. Die Ukraine wurde gekapert und benutzt, um mithilfe von Vasallenstaaten die heutige Situation zu schaffen. Langfristiges Ziel: Russlands Ressourcen.

    3
    2
  • valtteri sagt:

    Gegenwärtig werden unsere Grenzen erst in zweiter Linie durch die Nato beschützt, vor allem aber durch den Opfermut und die Kampfbereitschaft der taiwanesischen Armee.

    1
    0
  • KMU sagt:

    Sarazin ist trotz aller Ihm widerfahrenen Anfeindungen und Lebenserfahrung so weich in der Birne wie es nur ein alimentierter & korrupter Politiker sein kann. Erst wenn masslose Umverteilung & Überwachung, Gängelung durch Rechtstaat gestoppt werden kann es besser werden. Jeder hier wird von diesem korrupten System bestohlen . Da helfen auch keine Waffen für die Ukraine. Das westliche Rechtstaat für Minderheiten und Gewählte Denken ist am Ende und Putin sollte zum Äussersten ermuntert werden.

    4
    8
  • Ice, Ice Bärli sagt:

    Haben Sie das sicher auch schon erlebt. Sie begegnen einem Umstand der Sie irritiert, verstört und den Sie befremdlich finden aber nach dem ersten Eindruck als Lappalie abtun und vielleicht vergessen. So ist es mit dem auferstandenen Kommunismus in der neuen hippen Wokewelt. Niemand hat dies für möglich gehalten und alle tragen es schulterzuckend mit. Es ist ein Endkampf gegen das Böse schlechthin und dieses kommt meistens aus einer Ecke gekrochen, aus der man es am wenigsten erwartet.

    8
    0
  • mj sagt:

    Die von Herrn Sarrazin beschriebenen "Werte" des Westens sind seit über einem halben Jahrhundert tot. Vielleicht ist es dem Alter von Herrn Sarrazin geschuldet, dass er immer noch dieser durchaus erstrebenswerten Werten nachweint - real vorhanden sind sie schon lange nicht mehr, wenn sie denn jemals vorhanden waren. Im Moment bin ich mir nicht mehr sicher ob Russland wirklich ein totalitäreres System fährt als Russland.

    26
    4
  • ek sagt:

    An einer bestimmten Stelle habe ich dann aufgehört weiter zu lesen.

    11
    6
  • garymh sagt:

    Immer wieder eine Bereicherung, Sarrazin zu lesen. Obschon man durchaus nicht mit allem einverstanden sein muss: er denkt laut und deutlich über Dinge nach und er versteht es, Zusammenhänge zu beleuchten und auf ihre Wirkung hin zu werten.

    16
    7
    • ulswiss sagt:

      Es gab eine Zeit, wo ich praktisch alles unterschreiben konnte, was Sarrazin schrieb. Aber in Bezug auf Ukraine/Russland gar nicht mehr.

      22
      4
      • valtteri sagt:

        Thilo Sarrazin, Roland Tichy, Henryk M. Broder, sie alle sagen, dass die westliche MSM in allen Themen uns lügen und uns manipulieren, ausser einem: über böse Russland ist alles zu glauben. Vielleicht tut es ihnen leid, dass barbarisches Russland Deutschland besiegt hat, und nicht die zivilisierte Britannien und Vereinigten Staaten?

        2
        2
  • Wolkenschaf sagt:

    Klare treffende Analyse, ein kluger Kopf, aber für mich immer wieder erstaunlich wie er beim Thema Russland völlig verblendet im Nebel herumstolpert.

    28
    4
  • der nachdenkliche sagt:

    Die EU hat weder in Georgien noch in der Ukraine was zu suchen. Das sagte schon Helmut Schmidt 2014. In den letzten 30 Jahren konnte mit Mühe der Balkan stabilisiert werden. Einige dieser Länder sind EU-Mitglieder geworden, andere sind heute noch nicht in der Lage, die Anforderungen zu erfüllen. Die Folgen des Ukrainekrieges werden die europäischen Steuerzahler tragen, auch wir in der Schweiz. Die Amerikaner werden auch aus diesem Krieg ein Geschäft machen.

    28
    1
    • tom k. sagt:

      „Gegenwärtig werden unsere Grenzen erst in zweiter Linie durch die Nato beschützt, vor allem aber durch den Opfermut und die Kampfbereitschaft der ukrainischen Armee.“ - - - Wurden unsere Grenzen durch den 8jährigen ukrainischen Beschuss der Zivilbevölkerung im Donbass ebenfalls beschützt? Mensch Thilo…?!?

      7
      2
  • max.bernard sagt:

    Sarrazin wiederholt hier die Ideologie des Westens, wenn er meint dieser mische sich aus moralischen Gründen in die Angelegenheiten anderer Staaten ein. Dabei müsste doch auch ihm längst aufgefallen sein wie verlogen diese Argumentation ist. So unterhält der Westen schon immer beste Beziehungen zu fürchterlichen Autokratenregimes wie Saudiarabien und anderen Golfstaaten. Auch mit China hatte man kein Problem, solange dieses nur als billige und profitträchtige Werkbank westl. Konzerne fungierte.

    18
    2
  • miggeli1 sagt:

    So kann man es sehen.Ich sehe es ganz anders.Jährlich stürmen hunderttausende Studenten, oft auch aus den Pariastaaten Europa und die USA und suchen hier Bildung.Offensichtlich gelingt es dieser Bildungs- Zivilisations - und Kulturmaschine nicht, unsere europäischen Werte nicht nur zu vermitteln, sondern zur Wirkung zu bringen in deren Herkunftsländern.Die Frage stellt sich: Vermitteln unsere Hochschulen überhaupt westliche Werte oder sind sie bereits vollständig
    unterwandert mit der Wokeidee?

    22
    3
    • Silvio Valentino sagt:

      Sie sind es, sie sind vollständig unterwandert und kolonialisiert, so wie unser Gesundheitswesen, unsere Verwaltung, unsere Wirtschaft, unsere Medien und sukzessive alle unsere Institutionen das sein werden. An einer Schweizer UNI zu studieren, wenn man nicht bereit ist, sich dem woken Mainstreamdenken zu unterwerfen, ist heute der reinste Horror.

      1
      0
  • michaeljau sagt:

    Die Ukraine verteidigt keineswegs die westliche Demokratie, sondern nur den üblen Nationalismus, der sich gegen die eigenen Mitbürger richtet. Die Sowjetunion hat das Europa von heute mit der Billigung, dass alle ehemaligen Satellitenstaaten ihren eigenen Weg gehen konnten, erst ermöglicht. schon vergessen?

    23
    3
  • FRIEDRICH AUGUST VON HAYEK sagt:

    Leider sind westliche Ideale wie Menschenrechte und Demokratie zum Instrument der imperialistischen Machtdurchsetztung geworden.
    Der Westen hat seine Ideale damit am meisten verraten.

    Darum erscheint der Westen vielen Völkern als verlogen.

    25
    0
  • michaeljau sagt:

    Für eine funktionierende Demokratie braucht es nicht nur Wahlen, sondern auch Gewaltenteilung, unabhängige Presse und Minderheitenschutz. Dazu auch die Akzeptanz von anderen Lebensformen. Bei uns hat die französische Revolution und auch die Aufklärung in 200Jahren die Voraussetzung dafür geschaffen. In den meisten Gebieten dieser Welt fehlen dafür die Grundlagen.

    12
    0
  • a.ziegler sagt:

    Sehr guter Artikel, wie immer von Sarrazin, aber was China betrifft, liegt er glaube ich vielleicht wieder falsch, wie damals Anfang Neunziger Jahre. Kissinger ist meiner Meinung nach zu Recht in den USA alles andere als ein hochangesehener Ex Politiker.

    5
    5
  • ich sagt:

    Leider ist es so. Aber der Grund liegt ganz woanders, für die meisten leider unsichtbar und unbegreifbar: Der Deepstate hat den Westen längst unterwandert, ohne dass der Westen das merkt (da Medien und Politik vom Deepstate längst kontrolliert). Jetzt erst wird der Westen immer mehr das Opfer durch die dekadent und pervers gelenkte Schwächung für die Interessen des Deepstates und verliert. Die BRICS werden davon profitieren mit 90% der Weltbevölkerung.

    11
    0
  • Rasiermesser sagt:

    Das westliche Gesellschaftssystem besteht aus Komponenten, von denen zu viele schon gescheitert sind. Da helfen auch keine krypto-religiös anmutenden Sprüche, die für die restlichen 85% der Weltbevölkerung unzumutbar sind. Kommen wir zum "westlichen Wirtschaftssystem": Dies war so "erfolgreich", dass Gurus des Westens selbst nur noch vom Re-Set bzw. drohendem Finanzknall sprechen. In der Tat: Der Re-Set muss kommen, doch nicht von den bekannten Brandstiftern aus dem Westen. Die haben abzutreten!

    14
    1
  • fredy-bgul sagt:

    Ich habe mehrere Bücher von Thilo SARRAZIN gelesen und schätze seine Analysen, so wie seine aktuelle Beurteilung. Nur ein Punkt irritiert mich: die UKR verteidige den Wertewesten?
    Ich sehe den Wunsch der UKR jedoch die Taten fehlen. Ohne Korruption geht nichts, man wird gemolken. Im Parlament sitzen bestochene Abgeordnete. Schlägereien und Tumulte sind in der Rada aber auch in den regionalen Parlamenten zu sehen.
    Der Konflikt dreht sich um den Donbas, deren Bevölkerung und die Ignoranz zur RF.

    21
    3
  • Harry Callahan sagt:

    Der "Export des westlichen Gesellschaftsmodells" hat vorallem daraus bestanden, Länder die nicht parieren, in die Steinzeit zurück zu bomben. Überraschenderweise haben die sich danach nicht in unsere Arme geworfen. Dass die Ukraine unsere Grenzen schützt, indem sie sich "tapfer" gegen den bösen Russen in die Bajonette wirft, ist zwar die Geschichte, die uns auf allen Kanälen aufgetischt wird, wahrer wird sie dadurch allerdings auch nicht.

    20
    4
  • Sonusfaber sagt:

    Du meine Güte! Wenn ich denke, dass Sarrazin jahrelang auf höchster Ebene politisiert hat, wundert es mich nicht, dass Deutschland sich inzwischen komplett verirrt hat.

    14
    4
  • Da wär noch was sagt:

    Ich finde es sehr enttäuschend, dass auch bei Thilo Sarazin die Zeitachse des aktuellen Kriegs erst am 24.2.22 anzufangen scheint. Auch die Sicht, dass der grösste Verbündete nur diese Rolle spielt ist naiv. Die USA werden der Hauptgewinner des Kriegs sein, wie immer, wenn es in Europa knallt. Die EU wird hier massiv an Wirtschaftsmacht zu Gunsten von dem Vervündeten verlieren. Dass Russland wieder zum Feind geworden ist, ist deutlich mehr westliche als russische Politik.

    20
    2
  • werner.widmer sagt:

    Auch hier wieder ein geblendeter Politiker, der den Konflikt in der Ukraine so interpretiert wie es ihm passt. Die geknechten Donbas- und Krimrussen, welche weg von Ukraine wollen, erwähnt er nicht. Kosovo wollte weg →ging, Katalonien →ging nicht, Bangladesh→ging, Krim→wurde einfach duchgeführt, Donbas→sie töten.

    56
    10

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Die Weltwoche - das ist die andere Sicht!

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.