Meine Osterferien verbrachte ich mit der Lektüre des brillanten deutschen Lyrikers und Essayisten Gottfried Benn. Ja, es ist der Benn, der 1933 kurzzeitig wie viele andere den Nationalsozialisten auf den Leim kroch und damit das politische Drama der Deutschen im 20. Jahrhundert durchlief mit allen Stufen von Neugier und Euphorie bis hin zu tiefer Ernüchterung, Entsetzen und Scham.
Aus heutiger Warte fällt es leicht, sich moralisch über Leute wie Benn zu erheben. Man kennt den Ausgang der Geschichte, die Bewertung fällt leicht. Interessanter allerdings ist es, die Frage zu beantworten, warum intelligente und sensible Menschen wie eben der Berliner Arzt und Schriftsteller Benn sich ...
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