Da sitzt also dieser Minirock in der S-Bahn, direkt vor meinen geweiteten Pupillen, und ihre Knie berühren bei jeder Bremsung kurz die meinen, weil sie so lange Beine hat, und dann dreht sie sich jeweils weg, schlägt diese Wunderwerke der Selbstorganisation der Materie übereinander, nur um dann aber ihre Beine wieder auszustrecken, und ich muss an eine vierspurige Autobahn denken mit dem Grünstreifen in der Mitte. Es ist Sommer, und ich bin sechzig, und sie ist schätzungsweise im ersten Semester, vermutlich Kunstgeschichte, denn sie liest ein Buch über Florenz, aber keinen Reiseführer, sondern «Die Medici – Herren über Florenz und die Kunst», und da könnte ich ein Wörtche ...
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