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Wie der Mensch, übertreibt auch die Schöpfung gelegentlich.

erziehung der Gefühle / Michael Bahnerth

Wie viel ist genug, wie viel zu viel?

Ich war ein Dieb, der durch seine Gier jedem Moment die Genügsamkeit und sein Glück stahl.

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04.06.2022
Gelegenheit, so sagt man, macht Diebe. Die Redensart ist 800 Jahre alt, ein wandernder, ungeweihter Kleriker, ein Pilger auch, soll sie formuliert haben, Freidank hiess er. Man weiss nicht mehr viel über ihn. Geboren wurde er wohl in Schwaben ...
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12 Kommentare zu “Wie viel ist genug, wie viel zu viel?”

  • Nick-1729 sagt:

    Mir hat dieser Artikel sehr gefallen. Bin 1988. Mich interessiert schon länger wie ich mit wenig aber eben dem richtigen besser Leben kann (ich hoffe das trifft es). Das ist garnicht einfach. Die Auswahl an Produkten und Werbung ist imens. Für alles und jede Nische gibt es Produkte die man doch braucht. Alleine die Funktion von etwas ist ein Kaufargument, nicht ob man es braucht. Für meine Eltern ist Shopping ein Hobby.

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  • Kleopatra sagt:

    Ich war ein Dieb, der durch seine Gier jedem Moment die Genügsamkeit und sein Glück stahl. Danke für diese wundervollen Worte. Selbstkritisch nehme ich diese hin. Sie sind so wahr. Sie gehen tief hinein... wie viele schöne Momente haben wir fahrlässig nicht recht wahrgenommen?

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    • Sabine Schönfelder sagt:

      „Wie viele schöne Momente haben wir fahrlässig nicht recht wahrgenommen?A u s G I E R ?
      Das ist die Ansicht einer übersättigten Gesellschaft. Wissen Sie eigentlich, daß viele Menschen schöne Momente aufgrund von Schmerzen, Hunger, Stress und Arbeit nicht wahrnehmen können ? Drehen sich Wohlstandsbratzen eigentlich nur im Kreis ? Dann ist doch eine inszenierte Politik der Lieferkettenengpässe gerade DAS RICHTIGE. Oder Panikstimulation. Da bekommt das Leben wieder SINN. Endlich Mangel, wunderbar..

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  • charlycoralle sagt:

    „Verzicht“ war schon laut Schopenhauer das unmodernste Wort der Welt geworden.
    Die Lebenserfahrungen des Autors führen ihn zu klugen Gedanken und münden in der zeitlosen Frage: „Wieviel ist denn dieses Genug?“. Wir scheinen darauf zuzusteuern, dass die Antwort dem Einzelnen nicht mehr individuell zugebilligt wird.
    Können wir künftig überhaupt noch selbstverantwortlich sein, oder müssen wir und uns von den Satten, welche uns jetzt die Genügsamkeit predigen, diese bald auch aufzwingen lassen?

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    • Sabine Schönfelder sagt:

      Richtig. Gates schreibt ein Buch über Genügsamkeit. Lachhaft und tragisch zugleich. Durch SEINE ÜBERGRIFFIGE IMPFPOLITIK sterben Millionen von Menschen an Hunger, Impfschäden. Während die Elite in Privatjets über weitere Einschränkungen, Genmanipulation und Machtstrategien für die Bevölkerungen sinniert. Was Luxus und Enthaltsamkeit für jeden Einzelnen bedeutet ist subjektiv und unterliegt einzig der SELBSTBESTIMMUNG. Wer nicht selbst denken will, kann sich ganz privat einer Lehre unterordnen.

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  • Potofö sagt:

    Bitte schliessen Sie nicht von sich auf andere. Es gibt Menschen, die haben sich das ganze Leben mit ‘Genug’ oder weniger begnügt und möchten heute nicht an Ihrer persönlichen Katharsis teilhaben. Danke.

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  • Melanie sagt:

    Ich, Jahrgang 1961, bin ein Kind der "Bescheidenheit, Demut und Dankbarkeit". Sparsam und genügsam. Schon immer gewesen. Gegen Verschwendung und Konsumsucht. Warum? Weil meine Eltern schon so waren. Sinnkrisen kann es aber, auch wenn man so tickt, trotzdem geben.

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  • Die Filzlaus sagt:

    Ein sehr sehr schöner Artikel ist das! Genau aus diesem Grund habe ich ein Abo gekauft, es war zu vermuten, dass sich hier des öfteren kluge Worte verstecken. Sätze, an denen man Klimmzüge machen kann. Wo ist jetzt die Leere, wenn das Genug und das Zuviel sie verdrängt hat? Kann Leere gefüllt werden überhaupt? Jetzt heisst sie doch Fülle und hat ihren Namen verloren. Oder Überfluss? Genug! Ich confabuliere und wünsche ausreichend Freude am Dilemma.

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  • jola sagt:

    Ihre gekonnten Ausführungen sind immer ein Genuss. Ich stelle mir sehr oft die Frage des Tipping Point für diese Erde, zuletzt im Zusammenhang mit Tourismus/Reisen und bei den Kindern. Wie schaffen wir es als Menschheit (va Industrienationen) wegzukommen vom übersteigerten allg Individualismus/Egoismus zu einer nachhaltigen Welt/erfüllten Lebensweise zu finden?

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  • Harry Callahan sagt:

    Die Erkenntnis, dass materielle Dinge nicht glücklich machen, kommt spät aber sie kommt. Der grösste Luxus ist Unabhängigkeit und Freiheit. "Most people spend their time in jobs they don't like, to buy things they don't need, with money they don't have, to impress people they don't like." Der Spruch ist übrigens über 100 Jahre alt! (genauer Autor unbekannt)

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  • Sabine Schönfelder sagt:

    „ Wenn ich 150 Gramm Rinderfilet esse, so ist das zwar genug, aber ich empfinde auch 200 Gramm als nicht zu viel. Es ist ein Dilemma.“ Nein, kein Dilemma, sondern IHRE Entscheidung. Die bemißt sich an Ihren Vorstellungen von Gesundheit, Idealgewicht, Vergnügen und Triebbefriedigung. Was soll das werden ? Ein Artikel über Verzicht und Genügsamkeit ? Ein RITT auf dem Zeitgeist? ....“die Schöpfung übertreibt nie“...oder sind Sie Gott ? Frohe Pfingsten.

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