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Ausgabe 25. Juli 2013
Nummer 30
Einleitung
Roger Köppel
Neid
Die Kunst des Vergessenkönnens. Bundespräsident Maurer handelt klug, Neusprech in Bundesbern, Vasellas Lohn geht uns nichts an.
Kolumnen
Peter Hartmann
Schwein haben
Henryk M. Broder
Paralleljustiz
Clans nehmen das Gesetz in die eigenen Hände.
Silvio Borner
Kassensturz-Ökonomie am Gymi
Der Lehrplan 21 macht den ­Wirtschaftsunterricht zur unternehmensfreien Zone. Im Zentrum stehen links-­grüne Luftschlösser und Konsumkritik.
Hansrudolf Kamer
Goldene Zeiten
Schweden ist wieder zum Vorbild geworden. Das Königreich wirkt zufrieden trotz Jugendkrawallen. ­Identitätsprobleme hat es kaum, diskutiert über sie aber mit Inbrunst.
Christoph Mörgeli
Schöner leben mit etwas Beben
Peter Bodenmann
Der Frauen-Krimi des Sommers
Die Schweiz ist erpressbar. Wann setzt Simonetta ­Sommaruga Ueli Maurer das Messer an den Hals?
Weltwoche
Zur Theorie des Skandals
Der Fall Bruno Frick war eine der ­grössten Pleiten des Schweizer Rudeljournalismus.
Beatrice Schlag
Diskretion
Tina Turner heiratet, und niemand tut ­dergleichen.
Hintergrund
Christoph Landolt
Illegale Absprachen für die Rega?
Die hochdekorierte Schweizerische Rettungsflugwacht profitiert von fragwürdigen Abmachungen mit ­ihren Auftraggebern. Quellen und Dokumente belegen, dass ein Konstrukt zur Ausbremsung der ­Konkurrenz errichtet wurde. Die Beteiligten mauern. Kartellrechtler sind besorgt.
Markus Schär
Es stellt sich die Sinnfrage
Bei Pro Patria brechen die Verkäufe von Bundesfeier-Abzeichen und Briefmarken weg. Hat die ­Bundesfeier-Stiftung den Zeitpunkt für ein Ende in Würde verpasst?
René Lüchinger
Verletzliche Seele
Swisscom-Chef Carsten Schloter hat offenbar Selbstmord begangen. Er war eine facettenreiche Figur: technikbegeistert, ehrgeizig, visionär, aber auch empfänglich für Selbstkritik. In jüngster Zeit äusserte er sich oft auch etwas kulturpessimistisch.
Hilfe, wie komme ich hier wieder raus?
Im Zeitalter der Transparenz kann man sich auf diskrete Kommunikation nicht verlassen, irgendwann kommt alles an die Öffentlichkeit. Besonders Fehlleistungen wirken im Netz lange nach, doch ist das kein Grund, um zu verzweifeln. Ein Ratgeber für Internet-Nutzer.
Nudisten und andere Vögel
Ganz in der Nähe unseres Ferienhäuschens befindet sich einer der letzten unverschandelten Strände ­Italiens. Obwohl dieser für alle zugänglich und gratis ist, muss ich mit meiner Familie darauf ­verzichten.
Christoph Landolt
Diktatur von unten
Wir fragten Wirtschaftsgrössen, Schriftsteller, Politiker, Sportler und Promis: «Was ist heute eigentlich noch ­schweizerisch?» Hier die Antworten.
Markus Somm
Jede Abstimmung lässt sie auferstehen
Seit Jahrhunderten erregt die Schweiz Hass, Bewunderung, Verachtung und Wut. Man schreibt sie ­nieder, man hält sie für überflüssig, man ahmt sie nach. Jede Beseitigung hat sie überlebt.
Weniger Freiheit, mehr Freiwilligkeit
Ein offener Brief an den Präsidenten der FDP.
Eine Schweiz für alle, nicht für wenige
Die Linke hat sich zu lange von den selbsternannten Patrioten abgegrenzt und dabei übersehen, dass es auch eine linke Geschichte der Schweiz gibt. Eine linke Erfolgsgeschichte.
Peter Rothenbühler
Weisswein-Apéro vs. Abfallsackgebühr
Vor einem Jahr rempelte die Weltwoche die Romands als «Griechen der Schweiz» unsanft an. Die Chiffre verkennt die facettenreiche Beziehung der Landesteile. Hier wird erörtert, was die Welschen von den Deutschschweizern wirklich lernen können – und umgekehrt. Von Peter Rothenbühler und Mix & Remix
Solothurner Strukturtage
Von Oscar Nebel - Hinter den Kulissen der Solothurner Literaturtage ist eine Führungskrise ausgebrochen. Schuld daran sind keine literarischen Zerwürfnisse – es geht um «Strukturen».
Charles Lewinsky
Fröhliche Bratwurst!
Warum haben wir Schweizer ausgerechnet den ­konservativen Bundesbrief und den Hitzkopf ­Wilhelm Tell als Symbole für unser Land ausgesucht? Von Charles Lewinsky
Daniele Muscionico
Spieglein, Spieglein an der Wand
Roger Schawinski
Glück, Dankbarkeit – und Sorge
Ohne die Ausreise meiner Grosseltern aus Polen wäre ich 1945 nicht im ­unversehrten Zürich geboren ­worden. Dass wir im besten Land der Welt die längste Friedenszeit der Menschheitsgeschichte erleben ­dürfen, verdanken wir dem erfolgreichsten Friedensprojekt der Geschichte: der EU. Von Roger Schawinski
Mit Vasella im leeren Lokal
Die Deutschschweiz war mir immer ein Mysterium. Dann zog ich vor zehn Jahren als Korrespondent für die ­Financial Times in die Nähe von Zürich. Ich bedaure keinen Moment, dass ich nun hier bin. Von Haig Simonian
Mark van Huisseling
Hotel Switzerland
Schweizer Hoteliers führen die besten Häuser der Welt, und die besten ausländischen Hoteliers der Welt lernten ihr Geschäft ebenfalls in unserem Land. Doch was passiert mit Fünf-Sterne-Häusern in der Schweiz? Auf Recherche in Dubai und Murten. Von Mark van Huisseling
Claude Baumann
Rettet das Bankgeheimnis
Der hervorragende Ruf des Schweizer Finanzplatzes basiert seit Jahrhunderten auf dem gegenseitigen ­Vertrauen zwischen den Banken und den Wohlhabenden auf der ganzen Welt. Es wäre einfach fahrlässig, diese Errungenschaft aufs Spiel zu setzen.
Pierre Heumann
Schweizer Recht gegen die Scharia
Das Zivilgesetzbuch des Berner Rechtsprofessors und Nationalrates Eugen Huber bildete in der Türkei einen Schutzwall gegen islamisches Recht. Es war ein wichtiger Pfeiler von Atatürks Revolution – aber die ­Anpassung dauerte Jahrzehnte.
Franziska K. Müller
Swiss Lady
Eliana Burki katapultierte das Schweizer Nationalinstrument in die Welt hinaus. Sie liess sich in Texas sogar ein Alphorn aus Karbon fertigen. Traditionalisten murren, während die Solothurnerin in Los Angeles mit Delphinen im Meer schwimmt.
Heidi und die Wunden der Moderne
Die Schweiz ist keine in die Alpen gemeisselte Substanz. Sie ist auch nicht so sehr bedroht, wie konservative Pessimisten glauben. Die Schweiz war über Jahrhunderte ein erfolgreiches Verfahren der Anpassung an die Forderungen der Gegenwart. Das hat sich nicht geändert.
Franziska K. Müller
Blumensträusse vom Feld
Der Schweizer Landwirt Samuel Liechti, 26, hat die Qual der Wahl: Um sein Herz buhlen ab sofort die biertrinkenden Städterinnen Sabrina und Flurina. Ob das gutgeht?
Zukunft braucht Herkunft
Karl Schmid wurden Schweiz-Verherrlichung und Schweiz-Kritik vorgeworfen. Dem ­grossen Germanisten, ETH-Rektor und Offizier war Unabhängigkeit – die eigene und die des Landes – ein ­wichtiges Thema. Damit ist er erstaunlich aktuell geblieben.
Rico Bandle
Pippi Langstrumpf des Hip-Hop
Die Rapperin Steff la Cheffe ist der Liebling der Medien und wurde zur Stimme einer jungen ­Protestgeneration erhoben. Tatsächlich lässt sich an ihr die Crux der neuen Aufmüpfigen besichtigen: Man möchte rebellieren, weiss aber nicht so recht, gegen was.
Christoph Mörgeli
Überdeutscher und Nichtdeutscher
Thomas Mann bewunderte zwar das Grossartige und Einmalige seiner Kulturnation. Der radikale Selbstkritiker sah aber auch die Gefahren, ja Abgründe des Deutschtums. Wir Schweizer können von ihm viel über Deutschland lernen. Und auch einiges über die Schweiz. Von Christoph Mörgeli
Alex Baur
Sehnsucht nach dem Gelobten Land
In Argentinien leben 300 000 Nachkommen von Schweizer Auswanderern. Obwohl sie längst assimiliert sind, pflegen sie mit Stolz das Erbe ihrer Vorfahren. Was bedeutet für sie die Schweiz? Was haben sie bewahrt? Ein Besuch in einem Walliser Dorf draussen in der argentinischen Pampa.
Peter Rüedi
Hasslers Ur-Sound
Wo sich Avantgarde und Volkskultur begegnen, ist meist auch Hans Hassler, der Meister des ­grenzenlosen Akkordeons. Er kommt vom Bündner Ländler, und die Musik seiner Kindheit liebt er unvermindert.
Urs Gehriger
«Himmuheilandstärnetonnerwätter»
Jimy Hofer, Galionsfigur der Berner Motorrad-Gang Broncos, spricht über Gewalt und Ehre und über die Secondo-Bande Black Jackets. Er erklärt, warum er den Deutschen das Schwingen beibringen will und wie er von Mick Jagger seinen ersten Lohn bekam.
Daniele Muscionico
Dieses Handwerk hat Zukunft
Schweizer Nachwuchskünstler sind digital sozialisiert und denken global. Sechs potenzielle Gewinner mit Aussicht auf einen Platz an der Sonne des internationalen Kunstmarktes.
Alex Reichmuth
Im ewigen Eis
Gletscher haben in der Schweiz ein fast übersinnliche Bedeutung. Dass sie schrumpfen, besorgt den Eiszeit-Geologen Christian Schlüchter kaum.
Nova Helvetia – Teil IV
Eine Science-Fiction-Heptakaidekalogie. Von Gion Mathias Cavelty und Kornel Stadler (Illustration)
Stil & Kultur
Mark van Huisseling
Michael Steiner
Von Mark van Huisseling - Ein Gespräch mit dem Regisseur und ­guten Weltwoche-Feind über die Lage des Landes.
Aktuell
Rico Bandle
Rolf Knie
Florian Schwab
Fremde Richter
Die Losung des Europäischen Gerichtshofs heisst: «Im Zweifel für die Europäische Union». Ein Lehrstück für die Schweiz ist der Fall Schindler.
Markus Schär
Alles Kaffee
Das Volk stimmt über den Kaffeepreis im Speisewagen ab.
Alex Reichmuth
Dranbleiben
Das Erdbeben in St. Gallen zeigt: Auch die Geothermie hat Nachteile. Aufgeben sollte man sie aber nicht. Das Potenzial der Erdwärme bleibt gross.
J.G., Beeler, Kühner, Rossier, Gurtner-Oesch, Leuthard, Wanner
Beatrice Schlag
Helen Thomas
Leserbriefe
Beatrice Schlag
Leser fragen, die Weltwoche antwortet
Interview
Peter Keller
«Die EU ist zu weit gegangen»
Er war 1992 als Europa-Befürworter in die Schweiz gekommen. Heute sieht Professor Volker Reinhardt die EU kritisch. Der Calvin-Biograf erklärt, warum protestantische Länder erfolgreicher sind und ­Calvinisten wie Christoph Blocher «Hochrisikopolitik» betreiben.
Die Weltwoche

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