Nach den islamistischen Anschlägen in Deutschland und dem steigenden Asyldruck in den Gemeinden nimmt in der Schweiz der Druck zu, in der Migrationspolitik Anpassungen vorzunehmen.

Die SVP schreitet voran, aber auch die FDP signalisiert, dass sie eine härtere Gangart wünscht. Tatsächlich ist es an der Zeit, dass die bürgerliche Seite das Zepter in die Hand nimmt.

Zur Erinnerung: 2015 verlangte der spätere Grünen-Präsident Balthasar Glättli in einem offenen Brief an die damalige Justizministerin Simonetta Sommaruga (SP) und Aussenminister Didier Burkhalter (FDP) eine Möglichkeit zur legalen Einreise für 100 000 syrische Flüchtlinge. Die Schweiz müsse nun Herz zeigen und massenhaft Leute aus dem Land im Nahen Osten aufnehmen, so der Zürcher Nationalrat.

Das war 2015. Und Glättli konnte sich zum Glück nicht durchsetzen. Trotzdem sind viele Syrer ins Land gekommen. Allein 2023 haben 1417 syrische Staatsangehörige ein Asylgesuch eingereicht.

Angesichts der jüngsten Ereignisse in Deutschland muss man sich die Frage stellen: Was wäre passiert, wenn die Forderung von Glättli erfüllt worden wäre? Nicht auszudenken, was das für Konsequenzen für die Sicherheit der Menschen bedeutet hätte.

Glättli und Co. haben ausgespielt. Es ist Zeit für einen Neuanfang.