Tiana Angelina Moser (GLP) und nicht Gregor Rutz (SVP) im Kanton Zürich. Franziska Roth (SP) und nicht Christian Imark (SVP) im Kanton Solothurn. Marianne Binder (Mitte) und nicht Benjamin Giezendanner (SVP) im Kanton Aargau.

In allen drei Fällen hatte sich die SVP Hoffnungen gemacht, im zweiten Wahlgang in den Ständerat einzuziehen – und hatte überall das Nachsehen.

Dazu kommt der Kanton Schaffhausen, wo Simon Stocker von der SP in die kleine Kammer einzieht. Er löst den Bisherigen Thomas Minder ab, der zwar parteilos ist, aber zur Fraktion der SVP gehörte.

Dass SVP-Präsident Marco Chiesa im Tessin in den Ständerat einzieht, war erwartet worden und ist angesichts dieser Bilanz nicht viel mehr als ein Trostpreis.

Die Volkspartei zieht einen rabenschwarzen Tag ein, der ihre Gewinne bei den Nationalratswahlen überschattet. Es ist ihr offensichtlich zu wenig gelungen, die Basis für einen weiteren Wahlgang genügend zu mobilisieren.

Zu verdanken hat sie die Pleite aber auch der Tatsache, dass die Reihen rechts der Mitte nicht geschlossen waren. Das zeigt der Kanton Zürich. SVP-Kandidat Gregor Rutz konnte nicht auf eine vereinte Front der Bürgerlichen zählen.

Die Konsequenz: Der leichte Rechtsrutsch bei den Wahlen vom Oktober hatte nur wenige Wochen Bestand. Vor allem im Ständerat hat er sich eher ins Gegenteil verkehrt.

Die 3 Top-Kommentare zu "Bittere Pille für die SVP: Die zweite Runde für den Ständerat beschert ihr fast nur Niederlagen. Vom angeblichen Rechtsrutsch bleibt damit nicht viel übrig"
  • pbe

    Der Grund dafür sind die dauernden Anti-SVP Kampagnen in praktisch allen Medien. Ich ahne nichts Gutes für die Zukunft.

  • minorli

    Das FDP und Mitte mittlerweile Links sind und entsprechend politisieren ist bekannt. Die SVP hat diejenigen Kreise welche für Freiheit, Selbstbestimmung und Neutralität einstehen, wie Aufrecht, Parteilose etc. bei den Wahlen mehrheitlich ausgeschlossen, die Rechnung hat sie nun bekommen. Die CH wird mit diesem Parlament genauso in die Abwärtsbewegung kommen wie Deutschland.

  • neo von der matrix

    Dann wird das rot grüne Rumgelümmel weitere 4 Jahre gehen. Wie schon vor den Wahlen als Kommentar geschrieben wird sich nicht viel verändern. Die Wende wird vielleicht 2025 zuerst in D passieren da dann alles runtergewirtschaftet. Es bestehen aber Zweifel da die Zerstörungsprozesse weit fortgeschritten sind. Kein Mittelstand mehr, grosse Abhängigkeit vom Staat. Die CH braucht noch die Zeit bis es wirklich weh tut & dann im Schlepptau von D beginnt den Kurs zu ändern.