Jeden Tag drängen unzählige ukrainische Flüchtlinge in die Schweiz – zum Teil auch aus sicheren europäischen Ländern. Zum einen, weil sie hier inzwischen ein paar Verwandte haben, zum anderen, weil die Schweiz ein Schlaraffenland für Flüchtlinge ist.

Doch Justizministerin Karin Keller-Sutter genügt dieser Zustrom immer noch nicht. Vergangene Woche hat sie im Nationalrat im Rahmen einer Antwort auf eine Anfrage von SVP-Nationalrätin Martina Bircher nun verkündet, dass die Schweiz 500 ukrainische Flüchtlinge aus Moldawien aufnehmen werde – weil dieses finanzschwache Land mit Hunderttausenden Kriegsvertriebenen offenbar etwas überfordert ist.

Freilich kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass es angesichts der über 55.000 Ukrainerinnen und Ukrainer in der Schweiz auf diese 500 jetzt auch nicht mehr ankomme. Das ist aber nicht der Punkt. Fakt ist: Moldawien ist ein sicheres Drittland.

Trotzdem haben sich die in Moldawien registrierten Kriegsflüchtlinge jetzt auf den Weg in Richtung Westen und in die Schweiz gemacht. Wir nehmen hier immer mehr Menschen auf, die aus sicheren Ländern zu uns kommen, weil hier die Türen weit offen stehen und weil sie hier natürlich auch eine bessere Betreuung und grosszügigere finanzielle Zuwendungen erhalten.

Viele der aus Moldawien in die Schweiz reisenden Ukrainer sind deshalb auch keine Kriegs- sondern Wirtschaftsflüchtlinge.

Da braucht es keine übereifrige Migrationsministerin, die weitere 500 in Moldawien Gestrandete speziell übernehmen will.

Die 3 Top-Kommentare zu "Bundesrätin Karin Keller-Sutter reicht der Zustrom an Flüchtlingen aus der Ukraine nicht. Sie will noch Hunderte in Moldawien gestrandete Kriegsvertriebene in die Schweiz einfliegen"
  • Cabaret Fédéral

    "Finanzschwache Länder". Es gibt auch finanzschwache Schweizer, die jeden Franken zweimal umdrehen müssen, um am Ende des Monats die Rechnungen bezahlen zu können. Währenddessen die kinderlose Dolmetscherin im Justizdepartement das Geld mit beiden Händen zum Fenster rausschmeisst. Ukraine-Krise: Für sie und ihren Parteikollegen Cassis gilt - Überforderung am Arbeitsplatz, Pflicht nicht erfüllt.

  • k.schnyder

    Was hier Frau Keller-Sutter veranstaltet ist in hohem Masse unsozial und ungerecht. Die Flüchtlingszweiklassengesellschaft ist unerträglich. Zudem sind die Ukrainischen Flüchtlinge inkl. die, die sich dafür ausgeben, vom ersten Tag an besser gestellt als Schweizer! Gratis medizinische Behandlung inkl. Zahnbehandlung ohne Selbstbehalt. Gratis SBB. Zutritt in die Sozialsysteme usw. Gleichzeitig ringen wir um die Finanzierung der AHV. Die Krankenkassenprämien steigen um 10%. Wie lange noch?

  • morgenstern II

    Wie kann man so eine "Politikerin" noch wählen?! Diese Frau muss subito ihr Amt räumen. Warum? Sie hat einen Eid geleistet das Wohl der Schweiz und seiner Bürger zu schützen, zu wahren und zu vermehren; ergo seine Neutralität zu wahren, und, und, und... Und was macht die Dame?? Genau das Gegenteil! Sie führt das Land ohne Not wirtschaftlich, gesellschaftlich, kulturell, usw. in den Abgrund, zumindest in den Ruin, wenn nicht in einen Krieg... Wählt SIE AB, sie bringt nur Unglück über unser Land.