Grosse Erwartungen sollte man besser nicht haben.

Denn nachdem die Geschäftsprüfungs-Kommissionen von National- und Ständerat am gestrigen Dienstag beschlossen haben, nicht bloss die Indiskretion des Departementes von Gesundheitsminister Berset, sondern alle Leaks im Zusammenhang mit den Geschäften des Bundesrates während der Covid-19-Krise unter die Lupe zu nehmen, wird sich die Regierung wohl mit Erklärungen eher zurückhalten.

Von Interesse ist vor allem eine Frage: Stellt sich die Landesregierung auch jetzt wieder – wie schon in der Hochphase der Pandemie – hinter den Gesundheitsminister?

Zur Erinnerung: SVP-Vertreter bezeichneten damals Bundesrat Berset als Diktator.

Bundespräsident Guy Parmelin (SVP) und auch Finanzminister Ueli Maurer (SVP) nahmen den SP-Bundesrat dann aber in Schutz. Diese Solidarität darf der Freiburger diesmal kaum erwarten.

Wir sind gespannt, wie sich die Landesregierung durch diese Krise schlängeln will.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Corona-Leaks»: Nachdem die GPK beschlossen hat, die Corona-Geschäfte unter die Lupe zu nehmen, kommt es heute zur grossen Aussprache im Bundesrat. Fragt sich, ob sich die Magistraten wie beim Diktator-Vorwurf um Alain Berset scharen – oder ob sie ihn fallen lassen"
  • Eliza Chr.

    Inzwischen wissen wir, wie feige und rückgratlos alle BR sind. Natürlich werden sie hinter Berset stehen. Cassis buckelt bei der EU und den USA, Keller war zu feige i. S. Asyl zu handeln, Amherd will mit der Nato gehen, alle vertreten nur das Ausland, statt das EIGENE Land zu schützen, mischen sich bei fremden Kriegen ein, ziehen die Schweiz hinein und sollen gegen Berset Zivilcourage zeigen? Dies, nachdem sie schon -wie er selbst- von nichts wissen wollen? Nee, ich glaube nicht an Osterhasen!

  • heinzkeller53

    Sie werden ihn nicht fallen lassen. Sie haben selber Dreck am Stecken. Ein Schuldeingeständnis würde den Staat zu viel kosten.

  • Karoline

    Falls A. Berset von seinen Kollegen gestützt wird, wissen wir, dass diese Kollegen aus dem gleichen Holz geschnitzt sind.