Eine Billion US-Dollar. Das ist so unvorstellbar viel Geld, dass es nicht fassbar ist, allerdings: Gleichgültig kann diese Summe niemanden lassen. Denn es ist Geld, das die EU-Länder ausgeben, obwohl sie es nicht haben.

Eine Billion US-Dollar – so hoch schätzen Ökonomen die zusätzlichen Kosten für die Energie- und insbesondere Gaspreise in den EU-Ländern seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine und den daraus folgenden Sanktionen des Westens gegen das Putin-Regime.

Besserung ist so schnell nicht in Sicht. Das Gas wird so lange gebraucht, wie keine Alternativen fürs Heizen zur Verfügung stehen. Und die sind noch länger nicht soweit. Es wird auch so lange nicht billiger, wie Russland als Verkäufer ausfällt und Länder wie die arabischen Staaten, die USA und Kanada ihre Produktion nicht im gleichen Mass hochfahren können. Und es wird weiter knapp, wenn das Corona-geschwächte China wieder auf die Weltwirtschaftsbühne zurückkehrt.

Eine Billion Dollar heisst: Schulden für die Staaten, die sie finanzieren müssen und das Geld damit nicht für Investitionen ausgeben können. Und es heisst: weniger Geld in den Portemonnaies der Menschen, die mehr für ihren Energieverbrauch bezahlen müssen.

Es bedeutet: Wohlstandsverlust für Europa, das damit weniger Know-how in die Welt liefern kann. Der Krieg löst einen globalen Rückschlag aus. Stoppen wir ihn endlich!

Die 3 Top-Kommentare zu "Eine Billion Dollar: Der Ukraine-Krieg kostet so viel, wie es sich die Welt nicht länger leisten kann. Wir müssen ihn stoppen"
  • Alain

    Die EU mit Flinten Uschi verteilt Milliarden die niemand hat. Keine Frage, was Putin in der Ukraine treibt ist eine Katastrophe. Aber niemand redet von der Situation die vor dem 24.02.2022 in der Ukraine herrschte. Eine tiefgreifende, ehrliche Analyse könnte viel zu Friedensgesprächen beitragen. Aber will das überhaupt jemand? Heute glauben viele Politiker Putin-Bashing und Waffenlieferungen an die Ukraine seien die optimale Lösung. Was für eine lausige und gefährliche Analyse!

  • jean ackermann

    So unglaublich zynisch es sich anhört, wer will schon einen Krieg beenden der so gigantisch viel Geld ins Land bringt! Wenn alle den Krieg ignorieren würde wäre er wahrscheinlich schon längst mit einer vernünftigen Lösung vorbei. Man kann den Westen inzwischen auch als Angreifer betrachten.

  • oazu

    Dass die Kriegsanheizenden "Werte"-Westler nicht mit Geld umgehen können, beweisen sie zu Hause mit massloser Schulden- und Gelddruckpolitik, wie Green-New-Deals und anderen himmelschreienden Zeitgeist-Geldverschwendungen wie Woke-ismus, Genderismus, Klima-Ablass und gigantischen Subventionen in Solar und Windkraft, und natürlich endlosem Aufblähen des Staatsapparats. Wie lange sich das wertschöpfend arbeitende Bevölkerung noch bieten lässt, bis sie diese ganze Politkaste zum T... jagt?