Was für ein Gejammer: Beinahe die Hälfte der Europäer erklärt, dass ihr Lebensstandard in den Krisen, von denen eine die andere jagt, gesunken sei.

45 Prozent, so haben Meinungsforscher für das «Eurobarometer» herausgefunden, kommen nur noch schlecht mit ihrem Einkommen über die Runden. Ein weiteres Drittel erwartet, dass das dieses Jahr noch schlechter wird.

Besonders deprimierend: Ausgerechnet die Länder, die vom Norden her betrachtet als die besonders lebenszugeneigten gelten, sind stimmungsmässig richtig unten durch: Zypern, Griechenland und Malta.

Für alle die, die schlecht drauf sind, seien hier die Lichtblicke der vergangenen drei Wochen gesammelt. Ganz subjektiv natürlich.

Erstens: Unsere Energiesorgen können wir bald vergessen. Forscher in den USA haben bei der atommüllfreien Kernfusion einen Durchbruch geschafft und produzierten erstmals mehr Energie, als sie für die Prozedur brauchten.

Zweitens: Wir müssen weniger arbeiten. Seit jüngstem ist mit «ChatGPT» ein Programm auf dem Markt, das wirklich künstliche Intelligenz versprüht. Es kann so tadellose Aufsätze schreiben, dass Professoren und Lehrer bereits über ein Verbot diskutieren, was natürlich nichts bringen würde. Klar ist: Der Durchbruch ist auch hier gelungen, und wir werden mehr Zeit für uns haben.

Und wer sich – drittens – vor dem Klima gruselt, dem sei diese Meldung ans Herz gelegt: Das Ozonloch, das die Erderwärmung vorantreibt, könnte in vier Jahrzehnten Geschichte sein. Bis 2066 erwarten Experten eine komplette Regeneration der Ozonschicht, wie die Weltwetterorganisation, das Uno-Umweltprogramm sowie Regierungsbehörden in den USA und der EU und damit durchaus seriöse Quellen mitgeteilt haben.

Wem das zu wenig ist, der mag sich an die Weisheit halten: Wer ganz unten ist, für den geht es nur noch aufwärts. In diesem Sinne vielleicht noch einmal, bevor es wirklich zu spät ist: ein gutes neues Jahr!