In den vergangenen Tagen haben die Klimaaktivisten von «Liberate Switzerland» Farbanschläge auf das Porsche-Zentrum in Lausanne und auf Fahrzeuge des Autoimporteurs Amag in Bern verübt. In einer Pressemitteilung brüsten sie sich mit diesen Aktionen, als hätten sie Heldentaten vollbracht. Sie fordern vom Bund, dass Verbrenner – also Benzin- und Dieselfahrzeuge – in der Schweiz verboten werden sollen.

Glauben sie im Ernst, mit solchen Sachbeschädigungen und Schmierereien eine Änderung zu erwirken?

Nicht einmal die frühere Verkehrs- und Umweltministerin, SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga, war während ihrer Amtszeit für ein solches Verbot. Obwohl sie bei der Klimapolitik weiss Gott auch ideologisch verbrämt war.

Es ist kaum ein Zufall, dass die Aktionen von «Liberate Switzerland» nur wenige Tag nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) in Strassburg gegen die Schweiz erfolgten. Die EGMR-Richter warfen nach einer Klage von Schweizer Klimaseniorinnen unserem Land vor, im Kampf gegen den Klimawandel zu wenig zu unternehmen. Das war eine Farce.

Auf die jungen Klimaaktivisten wirkte der Entscheid aber offensichtlich wie eine Einladung, mit allen Mitteln ihre radikalen Klimaschutzpläne durchzudrücken.

Die Klimajunioren von «Liberate Switzerland» und die Klimaseniorinnen beim Gerichtshof für Menschenrechte sind leider auf dem Holzweg. Sie wollen demokratische Entscheide und unsere direkte Demokratie per Gerichtsbeschluss und Anschlägen aushebeln.

Auch wenn sie damit das Gegenteil bewirken, diese Entwicklung ist besorgniserregend.

Die 3 Top-Kommentare zu "Farbanschläge gegen Autos: Klimajunioren von «Liberate Switzerland» sind wie die Klimaseniorinnen beim EGMR auf dem Holzweg. Sie wollen die direkte Demokratie aushebeln. Zum Leidwesen der Schweiz"
  • Selbständig

    Warum nicht einmal auch radikal gegen solches Vorgehen werden?

  • herby51

    Ja wenn die Eltern nicht fähig sind ihre Kinder zu anständigen Menschen zu erziehen,dann artet es immer weiter aus.

  • balthasar

    Früher wirkte so richtig eins hinter die Löffel wunderlich Heilsam. Danach ging's ans Aufräumen oder noch besser ans Portemonnaie.