Die Gesellschaft altert munter weiter, heisst es im aktuellen Sonderheft Weltwoche Grün.
Gemäss World Population Prospects wird im Jahr 2050 bereits jeder sechste Mensch auf der Welt über 65 Jahre alt sein (16 Prozent), 2019 war es noch jeder elfte (9 Prozent).
Dabei ist die wirtschaftliche Macht, die von der sogenannten silver economy ausgeht, enorm.
Das Einkaufsverhalten der über Fünfzigjährigen eröffnet neue Perspektiven und Chancen, etwa in den Sektoren Tourismus, Kosmetik, Gesundheit, altersgerechtes Wohnen oder in der Finanzplanung.
Wo hingegen Medtech-Produkte die Lebensqualität ganz direkt anheben können, gilt es allgemein die Auswirkungen auf Rentabilität und Renditen bestimmter Wertpapiere genau im Auge zu behalten.
So heisst es im Fazit in der Studie «Financial Demography» des WDA-Forums: «Nachhaltige Finanzmärkte können es sich nicht leisten, die Demografie zu ignorieren.»
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Da weiß doch der Schweizer wofür er Steuern zahlt.
Schweiz unterstützt die Ukraine mit 1.8 Milliarden bis 2028
Ignazio Cassis bestätigt an der Ministerkonferenz der Weltbank
ein langfristiges Engagement der Schweiz für die Ukraine.
Das Land soll nachhaltig unterstützt werden.
"Nachhaltige Finanzmärkte können es sich nicht leisten, die alternde Gesellschaft zu ignorieren", weil sie sie jetzt diesen Teil am besten und rentabelsten von allen ausbeuten können.
"Nachhaltige Finanzmärkte" - selten so einen unzutreffenden Begriff gelesen - diese haben sich schon ab Mitte der 80er Jahre zunehmend langsam aber sicher schleichend aus dieser Welt verabschiedet. Mit einer Verschuldung von offiziell mindestens 350% der Weltwirtschaftsleistung ist das nur noch ein Pyramidensystem in dem fällige Schulden durch Neuschulden bezahlt was bei steigenden Zinsen immer teuerer wird. Staaten und Zentralbanken als Retter haben ihr Pulver schon grossenteils verschossen.
Wir haben in den guten Zeiten schon Rekordschulden angehäuft und werden von einer Finanzelite geleitet, die einzig den kurzfristigen Gewinn im Fokus hat. Deshalb kann Nachhaltigkeit erst in einem Goldstandard erreicht werden, wenn vorher die Schulden weginflationiert wurden. Dies wird auch geschehen wenn die Finanzeliten und wir das nicht wollen.
Im Lichte diese demografischen Verschiebung ist es unverständlich, dass Gewerkschaften etc. sich so sehr gegen eine Anhebung des Rentenalters sträuben. Wir werden ja nicht nur älter, sondern bleiben auch länger arbeitsfähig. In der westlichen Welt werden eher ein Drittel in Zukunft über 65 sein. Wenn wir dann nicht wie die alten Römer Arbeitskräfte importieren, gehen wir dekadent unter.
Aber derzeit ist es so, dass der arbeitenden Teil der Bevölkerung den älteren Teil vielfach finanzieren muss. Bei den Gesundheitskosten gehen 50% an Menschen über 70 Jahre, obwohl sie nur 20% der Bevölkerung stellen. Die AHV-Rente wirkt genauso. Und auch bei den Pensionskassen gehen derzeit jedes Jahr 8 Milliarden an Renten zu viel an den älteren Bevölkerungsteil.
Ja, die Senioren sind ein Geldmacht-Faktor, vor allem, weil die jüngeren Generationen weiterhin sehr viel Geld für sie auslegen.