In die Sendung «Persönlich» von Radio SRF werden jeweils Personen befragt, die unserem Radio SRF passen. Letztes Mal war dies ein Ex-Priester aus dem Freiamt, der heute mit seinem Mann in Osnabrück lebt und sich als «68er-Jugendlicher» vorstellte. Demgemäss wolle er die Welt «friedlicher und zärtlicher» machen – als ob es 1968 bei den Jugendkrawallen besonders friedlich und zärtlich zugegangen wäre.

Der zweite Gast, der laut Moderatorin «immer wieder dafür arbeitet, dass die Welt ein Stückchen lebenswerter wird», war die Politikerin und Libero-Präsidentin Sanija Ameti. Die als «wortgewandte GLP-Politikerin» vorgestellte Ameti sagte in der Folge so wortgewandte Wörter wie «Scheisse».

«Es hat leider nicht gereicht für den Nationalrat», bedauerte die Zwangsgebühren-Moderatorin Sanija Ametis Scheitern auf der grünliberalen Liste vom 22. Oktober. Sie habe immerhin «Spass» am Wahlkampf gehabt, denn es sei ja schliesslich «ein Spiel».

Die als Kleinkind mit den Eltern aus Bosnien geflüchtete Sanija Ameti ist nach eigenem Bekunden «schnell unterwegs», was «sehr unschweizerisch» sei. Das Zuschauen beim Schachspiel der älteren Männer in ihrer Oerliker Jugend war für sie das «persönliche Militär» – so leicht hat noch kaum jemand seine Dienstpflicht absolviert.

Man duzt sich zwischen SRF-Moderatorin und Gast, wie es das SRF-Personal mit dem linken Politpersonal wie selbstverständlich macht. Sanija Ameti schimpft dann über Plakate mit schwarzen Schafen und schlitzenden Kosovaren. Jeder weiss, dass die SVP gemeint ist. Und jeder weiss, dass die SVP bei «Persönlich» so regelmässig zu Gast ist wie eine Giraffe am Nordpol.

Sie fühle sich hierzulande als «Paria» und wolle sich nicht assimilieren, schwatzt Ameti weiter, weil sie das mit «anbiedern» gleichsetzt: «Politik in der Schweiz ist nicht mehr Privileg der Schweizer», verkündet sie. Als ob die Schweizer das nicht schon vor Jahrzehnten gemerkt hätten.

Sanija Ameti ist übrigens auch ein Folteropfer. «Ich bin kein Morgenmensch», lässt sie das Publikum wissen: «Das ist für mich Folter.» Doch die Moderatorin nahm auch diese Aussage mit Begeisterung auf. Die kritischste Frage der SRF-Frau an die selbstgefällige Chefin von Operation Libero lautete so: «Woher nimmst du diese Kraft und diese Stärke?»

Die 3 Top-Kommentare zu "In Radio SRF erklärt sich Sanija Ameti zum Folteropfer. Sie sei nämlich kein Morgenmensch: «Das ist für mich Folter»"
  • MiG-63

    Danke Frau:in:er Ameti, dass sie mir die Augen öffnen: ich bin auch ein Folteropfer! Ich muss jeden Morgen früh aufstehen und arbeiten. Ich muss sofort vom Staat entschädigt und die Folter abgestellt werden!

  • elsa

    Was für ein Wunder dass sie überhaupt noch lebt? Man hat echt bedauern mit so etwas unterprivilegiertem Wesen?

  • hallerhans

    Schon wieder Frau Sanija Ameti, die es offensichtlich nicht lassen kann uns Schweizern ihr eigenes, womöglich gar persönliches Feindbild aus ihrer ursprünglichen Heimat mit eingewandert. aufoktroyieren zu wollen. Wahrlich mir sind friedliebendere Migranten wirklich lieber, Migranten, die auch etwas auf unsere Sicht der Dinge geben und selbige Sicht auch respektieren. Das ist bei ihr, so denke ich, leider nicht der Fall.