Man muss Prioritäten setzten – auch als Politiker.
US-Präsident Joe Biden werde wahrscheinlich nicht an der Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock teilnehmen, schreibt Bloomberg.
Der Grund: Der Demokrat jette nach dem G7-Treffen in Apulien nach Los Angeles, um am 15. Juni an einem Wahlanlass mit den Hollywood-Stars George Clooney, Julia Roberts und Jimmy Kimmel Geld für seine Kampagne zu sammeln, schreibt das Nachrichten-Portal.
Ein Treffen mit Celebrities ist dem Anführer des Westen offenbar wichtiger als der Friedengipfel in der Schweiz.
Das sagt viel über die Erwartungen aus, die die Amerikaner an diesen Anlass haben.
Bundespräsidentin Viola Amherd (Mitte) und Aussenminister Ignazio Cassis (FDP) haben noch drei Wochen Zeit, ein diplomatisches Fiasko für die Schweiz abzuwenden.
Marcel Odermatt
Ich habe volles Verständnis für Opa Joe. Im Hollywood mit den Stars wird es unterhaltsamer zugehen, als mit den Gestalten auf dem Bürgenstock. In seinem Alter und in seiner Situation braucht er mehr Unterhaltung. Es ist sonst alles so trist.
Das versteht sogar Joe Biden. Eine Friedenskonferenz mit nur einer Konfliktpartei ist lächerlich und sinnlos.
Wenn es als ehrlicher Friedenswunsch in und für Europa mit der UKR und RUS gedacht wäre und helvetischer Boden dazu bereitgestellt wird, gebe ich gerne eine Steuer dazu. Leider sieht die Sache anders aus. Ist unsere Regierung von den USA/Nato/EU, unter einem massiven Druck, oder ist es eine gewollte Abkehr der Neutralität und zugleich eine ungesunde Anbiederung von geopolitischen Kriegstreibern? Ich weiss es nicht und deren Handlungen verstehe ich nicht. Mischet Euch nicht in fremde Händel.