Unmittelbar vor der grossen Sommerpause hat der Bundesrat den Namen des neuen Staatssekretärs für auswärtige Angelegenheiten preisgegeben, der im Rahmen dieser Funktion als Chefunterhändler auch künftige Verhandlungen mit EU leiten soll.

Nach Yves Rossier, Jacques de Watteville, Pascale Baeriswyl, Roberto Balzaretti, Livia Leu darf sich jetzt auch Botschafter Alexandre Fasel an diesem dornigen Dossier abarbeiten.

Seine Wahl ist allerdings keine Überraschung: Dass man ihn für diesen Job im Visier hat, weiss man spätestens, seit die CH-Media-Zeitungen schon vor einigen Monaten Fasel mit diesem Job in Verbindung gebracht haben.

Die Nominierung eines Diplomaten, der im Ruf steht, ein EU-Turbo zu sein, ist jedoch ein Signal dafür, dass der Gesamtbundesrat und Aussenminister Ignazio Cassis auf Biegen und Brechen neue bilaterale Verträge mit Brüssel abschliessen wollen, welche die Übernahme von institutionellen Regeln beinhalten, die uns faktisch zu einem Vasallenstaat der EU machen werden.

Für den neuen EDA-Staatssekretär mag es ein Karrieresprung sein, aber ob seine Wahl auch gut für die Schweiz ist, das ist weniger gewiss.