Der Bundesrats-Jet flog am 4. Mai kurz nach sechs Uhr morgens von Bern Belp ab. Er flog zuerst nach Moldawien, landete dort gegen halb neun Uhr morgens auf dem Flughafen Chisinau. Auf der Rückreise flog der Bundesratsjet eine Schlaufe über Polen, wo er dann kurz vor Mittag auf dem Flughafen Rzeszow Jasionka nahe der ukrainischen Grenze erneut landete. Das ist jener Flughafen, zu dem auch die Delegation von Nationalratspräsidentin Irène Kälin ein paar Tage davor im gleichen Flugzeug hinflog, bevor die Parlamentarier mit dem Nachtzug nach Kiew weiterreisten. Warum ist der Bundesratsjet jetzt erneut dorthin geflogen?

Der Flug erfolgte im Auftrag des Departements für auswärtige Amtes (EDA). Laut einem Sprecher befand sich an Bord der Maschine der Schweizer Botschafter für die Ukraine, Claude Wild, der gegenwärtig von Moldawien den Gaststaat Ukraine betreut. Der weilte aber in den letzten Tagen in der Schweiz und kehrte nun ins Kooperationsbüro Chisinau zurück.

Mit an Bord waren auch Angehörige der Armee-Elitetruppe AAD 10, die vom Flughafen an der polnisch-ukrainischen Grenze mit dem Auto nach Lwiw weiterfuhren, wo das EDA einen humanitären Hub betreibt. Sie hätten eine andere dort stationierte Truppe abgelöst. Die Soldaten beschützen den Schweizer Hub in der Ukraine. Zudem flog noch eine Person mit, die vor allem im humanitären Bereich tätig ist.

Der EDA-Sprecher betont explizit, dass Cassis keine Reise die Ukraine plane.

Die 3 Top-Kommentare zu "Bundesratsjet an der polnisch-ukrainischen Grenze: Die Erklärungen des Departements von Bundespräsident Cassis"
  • Martinus

    Die Mitarbeiter des EDA sollten weniger in der Gegend herumjeten und mehr Zeit für die gründliche Lektüre der Weltwoche verwenden. Das brächte nicht nur geringere Reisekosten, sondern auch eine bessere Schweizer Außenpolitik.

  • Jenatsch

    Pelosi, Merz, Baerbock, Blinken, Kälin etc. Jetzt auch Cassis, der Bergdoktor aus Montagnola. Bald werden an der ukrainischen Grenze Tickets wie am Postschalter verteilt, um Schlangestehen zu vermeiden. Papst Franziskus hat es erkannt, der Match wird im Kreml gespielt, Putin muss mit ins Boot geholt werden.

  • mazu49

    hören wir doch endlich auf mit diesem Schlachtfeld-Tourismus! Einfach nur zum Ko..,,,