Stefan Büsser und Gabriel Vetter treten mit jeweils einem eigenen Comedy-Format die Nachfolge von «Deville» im Programm von SRF an.

In die Röhre schauen weibliche Komikerinnen und Satirikerinnen. Diese waren schon vor der Entscheidung empört gewesen, weil der Sender in der Endauswahl offenbar keine einzige Frau in Erwägung gezogen hat.

Nun gab es ein Trostpflaster. Um die Kritik zu verarbeiten und es künftig besser zu machen, setzte SRF ein Mediationsunternehmen ein.

Die Basler Topikpro, laut Eigenbeschreibung auf «emotionale Reorganisations-, Veränderungsprozesse und neue Formen der Kooperation» spezialisiert, lud die Komikerinnen zu einer Aussprache ein.

Dort konnten diese ihrem Ärger Luft machen und Verbesserungen vorschlagen. Für eine «Aufwandsentschädigung» von 700 Franken pro Kopf.

Eine solche Entschädigung bei einer Mediation durch die «finanziell stärkere Partei» sei nicht unüblich, heisst es bei SRF. Was dabei herauskam, wird nicht offengelegt. Es sei ein «internes Dokument».

Wie viele Frauen neben den Aushängeschildern des Protests, Patti Basler und Lara Stoll, teilgenommen haben, ist nicht bekannt.

Gekostet haben dürfte die ganze Übung jedenfalls einiges. Denn auch die Basler Beratungsfirma wird kaum gratis gewesen sein.

Die 3 Top-Kommentare zu "Nachfolge von «Deville»: SRF führte eine Aussprache mit den beleidigten Schweizer Komikerinnen durch. Jede von ihnen erhielt dafür 700 Franken"
  • k.schnyder

    Gut, dass die 200 Franken Initiative zu Stande gekommen ist.

  • hickory

    ein Hungerlohn, da sind die rot-grünen Komikerinen im Bundeshaus besser dran.

  • andy blauer

    Quote funktioniert beim Humor nicht mehr.