Die Lernkurve linker Szene-Lokale in der Schweiz verläuft sehr flach.

Ende Juli musste eine Reggae-Band in der Berner «Brasserie Lorraine» ihr Konzert abbrechen.

Der Musikstil und die Frisuren der Bandmitglieder hatten bei einigen Zuhörern «Unwohlsein» ausgelöst: Weisse mit Dreadlocks, die Reggae machen – das sei kulturelle Aneignung.

Die Allgemeinheit schüttelte den Kopf.

Selbst aus linken Woke-Kreisen kam die Kritik, man sei damit übers Ziel hinausgeschossen.

Nun wiederholte sich die Geschichte in «Das Gleis», einem Kulturlokal im Zürcher Kreis 5.

Der österreichische Musiker Mario Parizek hätte dort am Dienstagabend auftreten wollen. So weit kam es nicht – der Mann trägt Dreadlocks.

Dieses Mal kamen die Verhinderer nicht aus dem Publikum, sondern aus dem Team des Lokals, «die sich mit diesem Auftritt nicht wohl fühlten», wie «Das Gleis» auf Facebook schreibt.

Man habe als Kollektiv noch keine Haltung zum Thema kulturelle Anleitung entwickelt. Das Konzert wurde also präventiv abgesagt. Vermutlich, damit sich das Unwohlsein der Mitarbeiter nicht zur chronischen Erkrankung entwickelt.

Die Lokal-Betreiber spielen den Ball an den Musiker zurück. Man habe versucht, einen Dialog mit ihm zu führen, was er vehement abgelehnt habe.

Das ist verständlich. Der Österreicher wollte einfach Musik machen und hätte stattdessen über seine Frisur diskutieren sollen. Auf Instagram nennt er die Einstellung des Kulturlokals «mehr oder weniger faschistisch».

 

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Die Ironie: Parizek sagt, er habe sich seine Dreadlocks mit dreizehn Jahren machen lassen, um in seinem rechts dominierten Dorf einen Kontrapunkt zu setzen. Ob das dort jemanden gestört hat, ist unbekannt.

Sicher ist nur: Linke stört es.

Die 3 Top-Kommentare zu "Rastas verursachen weiter «Unwohlsein»: Auch in Zürich wird ein Auftritt eines weissen Musikers mit Dreadlocks verhindert"
  • RobertM

    "Man habe als Kollektiv noch keine Haltung zum Thema kulturelle Anleitung entwickelt. Das Konzert wurde also präventiv abgesagt. Vermutlich, damit sich das Unwohlsein der Mitarbeiter nicht zur chronischen Erkrankung entwickelt" ? Einfach vorbildlich, quasi einen "präventiven Lockdown" um das grassierende Linke Unwohlsein zu verhindern?? hahahahaha... du meine Güte! Was kommt als nächstes Zürich? Schmeisst ihr die Hausbesetzer Rastas raus? oder die linken-Batik-Trullas in Afrika-pants auch raus..

  • kopp

    Ultralinke und progressive Gutmensch Verluderung, mehr nicht. Wehren wir uns endlich gegen diese Dumm-Woken Fundamentalisten und setzen ihnen den Tarif!

  • mosert

    Eigentlich ein gutes Zeichen, wenn sich die Linksgrünen und Woken anfangen sich gegenseitig zu zerfleischen.