Seit 1864 wird in der Schweiz die Temperatur standardisiert gemessen. Jedes Jahr liefert Meteo Schweiz ein «Klimabulletin Sommer», das zeigt, wie die Zahlen aussahen.
Das Ergebnis für diesen Sommer: Seit Messbeginn vor 160 Jahren war im landesweiten Mittel der Juni der fünftwärmste, der Juli liegt auf Platz elf, der August auf Rang sieben. Alles in allem verzeichnet Meteo Schweiz den fünftwärmsten Sommer seit 1864.
Dass die Sonnenscheindauer leicht über der Norm von 1991 bis 2020 lag, dürfte die wenigsten gestört haben. Zumal der Sommer 2022 noch um einiges sonniger war.
Gemessen an den Vorhersagen, wonach der Sommer 2023 das grosse, rekordverdächtige Schwitzen bringen würde, ist diese Bilanz bescheiden – und die ausgestossenen Hitzewarnungen des Bundes wirken leicht übertrieben.
Auf eine kurze Hitzeperiode ab Mitte August folgte bekanntlich viel Regen und das grosse Frösteln. Aber praktischerweise hatte Meteo Schweiz die Augustbilanz bereits zuvor veröffentlicht und konnte von grosser Hitze berichten.
Das alles darf natürlich nicht heissen, dass der Klimawandel die Schweiz nicht doch Jahr für Jahr mehr in einen Kochtopf verwandelt. Um das zu belegen, nimmt Meteo Schweiz die kurze Hitzeperiode in der zweiten Augusthälfte und schreibt, diese passe «perfekt in die modellierten Klimaszenarien».
Der nationale Wetterdienstleister, der Alain Bersets Innendepartement angegliedert ist, tut damit das, was Kritikern der Klimahysterie immer vorgeworfen wird: Er verwechselt Klima und Wetter.
Für Profiteure wie Blackrock und Co. ist es so schön zu sehen, wie viele Menschen in ihrer kleinen linear-kausalen Welt leben.
Dieser Sommer und insbesondere auch der Frühling waren doch kalt! Und es regnete viel.
Das sind halt keine Experten, das sind Amateure!