Die Taliban haben die Wiedereinführung der Steinigung als Strafe für Ehebruch in Afghanistan verkündet. Dies berichtet das Online-Portal Apollo News. Taliban-Chef Hibatullah Achundsada gab die Massnahme in einer öffentlichen Ansprache bekannt. Zudem kritisierte er den Westen, den er mit dem Satan verglich.

Diese Verschärfung der Scharia-gestützten Rechtsprechung folgt auf den Abzug westlicher Truppen vor drei Jahren, als die Taliban die Macht im Land zurückerlangt hatten. Kurz darauf rief die radikal-islamistische Gruppierung das «Islamische Emirat Afghanistan» aus.

Nach der Machtergreifung wurden die Rechte von Frauen massiv eingeschränkt: Sie sind von Bildungseinrichtungen ausgeschlossen, ihre Bewegungs-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit ist eingeschränkt, und sie dürfen keiner Erwerbstätigkeit nachgehen. 2022 wurde die Burkapflicht eingeführt.

Trotz dieser Entwicklungen fliesst weiterhin Entwicklungshilfe aus Deutschland nach Afghanistan. 2022 belief sich der Betrag auf 527 Millionen Euro, 2023 auf 261 Millionen Euro. Kritiker sehen hierin einen Widerspruch zur oft von der deutschen Regierung verkündeten «feministischen Aussenpolitik» von Aussenministerin Annalena Baerbock, schreibt Apollo News.

Die 3 Top-Kommentare zu "Taliban führen Steinigungen von Frauen wieder ein. Trotzdem fliessen Millionen deutscher Steuergelder in die Entwicklungshilfe. Kritiker sehen darin einen Widerspruch zur «feministischen Aussenpolitik»"
  • Alpinfee

    Totalversagen des AA‘s. Deutsche Steuergelder werden wie Konfetti verstreut.

  • Thor der massive

    Was ist bitte feministische Aussenpolitik? Wer hat's erfunden? Natürlich die Bärliböck! Sie sollte Ihre Politik dringend um 720 Grad drehen.... ;-)

  • margot.honecker

    Ou ou - Annalena, äußere Dich mal dazu.