«Tschüss Genderstern». Die Volksinitiative tönt populistisch – und sie stammt von einer SVP-Politikerin. Aber sie ist dringend nötig.
Die Gender-Debatte hat einen Punkt erreicht, der vielen Menschen in der Schweiz nicht mehr geheuer ist – und eine gleichsam simple wie komplexe Frage aufwirft: Müssen wir die deutsche Sprache wirklich neu erfinden, damit die (angebliche) politische Korrektheit gewahrt bleibt?
Befürworter des Gendersterns argumentieren, dass sich die Sprache permanent verändere und man flexibel sein müsse. Deshalb sei dieses neue Sprachmittel dringend nötig. Und die Lehrpläne an allen Schulen müssten ebenso angepasst werden wie die Richtlinien in den öffentlichen Verlautbarungen. Und sämtliche Medienhäuser und Zeitungsproduzenten hätten ab sofort neue Weisungen zu erteilen.
Noch viel wichtiger aber ist: Veränderungen können nicht von oben verfügt werden, sondern müssen sich zuerst an der Basis etablieren. Und dies ist beim Genderstern kaum der Fall.
Eine Umfrage der Neuen Zürcher Zeitung ergab, dass zwei Drittel der Befragten die Verwendung von Gendersternen oder anderen Sonderzeichen in öffentlichen Dokumenten ablehnen.
Der Härteste folgt nun an der Urne. Wenn sich sogar die mehrheitlich linke Stadtbevölkerung in Zürich von dieser Ideologie abwenden würde, müsste dies eine Signalwirkung haben.
Es könnte ein klares Zeichen sein in der Diskussion um den Genderstern – das Schlusszeichen!
Gendern (in jeder Form) ist Zeitverlust. Zeit ist Geld.
Und ich tschendere demonstrativ ohne Sternchen, um den ganzen Tschender-Unfug erst recht zu entlarven.
Was soll an "populistisch" schlecht sein? Das ist auch wieder so ein linkes Totschlagargument, wie "Verschwörungstheoretiker". Ein untrügerisches Identifikationsmerkmal der ewigen Debattenverweigerer und Zensurpäpste. "Follow the science" geht auch in die Richtung.