Wie die Weltwoche berichtete, hat die Hochschule Luzern kürzlich eine Umfrage publiziert, welche der Landesregierung zu denken geben müsste: Nur gerade 35 Prozent der Befragten gaben an, dass sie der Covid-19-Krisenkommunikation des Bundesrates vertrauen.

48 Prozent denken dagegen, dass Corona-Pandemie und -Massnahmen Teil eines globalen Geheimplans (24 Prozent) sind oder Informationen bewusst verheimlicht wurden (24 Prozent).

17 Prozent haben das Gefühl, dass obskure Mächte im Hintergrund die Fäden ziehen.

Dieses Ergebnis zeigt, dass es dem Bundesrat nicht gelungen ist, Ängste und Befürchtungen der Bevölkerung durch eine transparente und nachvollziehbare Kommunikation zu entkräften.

Im Gegenteil: Die Einführung einer faktischen Impfpflicht durch den Ausschluss aller Ungeimpften vom gesellschaftlichen Leben, das rigorose Vorgehen der Polizei gegen Corona-Massnahmen-Gegner, die Überwachung der Ansteckungswege mittels Covid-App – das alles hat bei vielen Bürgern den Eindruck verstärkt, es gebe irgendeinen teuflischen Weltplan.

Die Umfrage der Hochschule Luzern dokumentiert einmal mehr das grossartige Versagen des Bundesrates bei der Bewältigung der Corona-Pandemie.

Alain Berset und Co. haben es nicht geschafft, die Bevölkerung mitzunehmen, sondern haben den wildesten Verschwörungstheorien Auftrieb gegeben.

Die 3 Top-Kommentare zu "Umfrage zeigt: 65 Prozent der Bevölkerung misstrauen dem Corona-Krisenmanagement des Bundesrates. Das grossartige Versagen von Gesundheitsminister Berset und Co. wird immer eindeutiger"
  • danone

    Ende letzten Jahres sah das bestimmt noch anders aus. Da haben 62% der Bevölkerung den Entzug verschiedener Grundrechte für „Ungeimpfte“ als gut befunden. Aus welchen Gründen auch immer so abgestimmt wurde, es zeigt eindrücklich, wie schnell man rechtsstaatlich in die Barbarei zurückfallen kann. Die Solidargemeinschaft Schweiz ist für mich seit November 2021 nur noch eine unerträglich verlogene Heuchelei.

  • Mathilda63

    ... als Coronaleugnerin, Schwurblerin, Impfverweigerin, Flacherdlerin und Asoziale usw. beschimpft und von privaten (Restaurants) und öffentlichen (Bibliotheken) Dienstleistungen ausgeschlossen worden. Ich warte heute noch auf sachliche und fundierte Begründungen oder nachträgliche Evaluation der Regierung, wieso einem gesunden, arbeitstätigen und steuerzahlenden Menschen wie mir grundlegende Rechte verweigert worden sind.

  • raedi butz

    Wenn eine Regierung erst einmal so weit ist, dass sie dem Volk erklären muss, dass sie nur "sein Bestes" will, hat sie schon verschissen. Wie arrogant und ignorant muss man sein, um nicht zu kapieren, dass mündige Bürger einzig durch eine offene und tabufreie Diskussion überzeugt werden können. Dazu muss man aber auch bereit sein, ergebnisoffen zu debattieren. Wenn das Credo der Regierung von Anfang an lautet: "Nur so und nur das. Freiwillig oder mit Zwang!", wo soll da Vertrauen wachsen?