«Zürich soll zur Velostadt werden»: Dies sagt SP-Stadträtin Simone Brander, die Vorsteherin des Tiefbaudepartements.

Was für die rot-grüne Mehrheit ein wunderbares Versprechen ist, klingt für Bürgerliche und Gewerbe wie eine düstere Vorahnung. Schon jetzt prägen die Zweiräder das Geschehen auf den Strassen – ohne dass ihre Lenker die Verkehrsregeln gross zur Kenntnis nehmen würden.

Nun soll das Velo noch mehr Rückenwind erhalten – nicht nur durch das grossflächige Netz an Velo-Highways quer durch die Stadt (und auf Kosten des Privatverkehrs), sondern auch durch den massiven Ausbau des Verleihnetzes von Mietvelos – auf 250 Stationen (von aktuell 150) und 2500 Velos.

Dabei war das Angebot bisher ein einziger Misserfolg. Die verantwortliche Firma Publibike schreibt seit dem Start 2018 rote Zahlen.

Glücklicherweise kommt nun Hilfe von der öffentlichen Hand. Unter dem Projektnamen Züri Velo 2.0 soll der Auftrag neu ausgeschrieben und künftig massiv subventioniert werden.

Noch unter dem früheren Tiefbauvorsteher Filippo Leutenegger (FDP) war klar, dass der Stadt keine Betriebskosten am Veloverleih-System entstehen dürfen.

Aber nun ist alles anders – und die rot-grüne Velotour beginnt von vorne.

Bemerkenswert: Publibike, eine ehemalige Tochterfirma der Postauto AG, will trotz anfänglichem Verzicht auf Vertragsverlängerung wieder mitmischen.

Allerdings hat dieser Schritt seine finanzielle Logik. Wenn der Steuerzahler das Defizit deckt, kann auch ein schlechtes Geschäftsmodell zum Erfolg werden.

Die 3 Top-Kommentare zu "Velo-Offensive auf Kosten der Stimmbürger: Die Stadt Zürich will das defizitäre Verleih-System für Zweiräder massiv ausbauen"
  • Silver Shadow

    Ich liebe den Spruch von Herrn Köppel: "Noch nie einen Bleistift verkauft, aber auf Kosten der Anderen Ideen und Gesetze aufnötigen." Wenn ich mir die vier Spassvögel auf dem Bild so ansehe, passt der Ausspruch perfekt.

  • oazu

    Welche inszenierte Illusionen porträtieren diese grünen Traumwandler samt ihrer Stadträtin auf diesem Bild? Alles auf Staatskosten, solange es kosten darf was es wolle, was diesen weltfremden Ideologen grad gefällt. In deren Ideologienwelt regnet es Geld vom Himmel, dass dies erst verdient werden muss, ist ihnen unbekannt, da sie in ihrem privilegierten Lebenswandel nie damit in Berührung kamen. Mal an der Macht wird's mit Zwangsabgaben bei "Reichen" geholt, dem Patentrezept der Sozialisten.

  • tempelritter1947

    Scheinbar ist soviel Geld da, so dass man es zum Fenster heraus werfen kann.