Dass die Zeitung Blick politisch links tickt, ist seit Jahren schon fast eine Selbstverständlichkeit.
Aber bei der Berichterstattung über einen Streit zwischen dem SVP-Präsidenten der Gemeinde Meyrin und einem abtrünnigen SVP-Vertreter des Gemeinde-Parlamentes hat dieses Medium sich selber übertroffen. Offensichtlich konnte eine Journalistin von Blick online Romandie der Versuchung nicht widerstehen, diese Geschichte durch eine einseitige Darstellung der Fakten zur grossen SVP-Skandalgeschichte aufzublähen.
Aber alles schön der Reihe nach.
Vor einigen Tagen sammelte die lokale SVP im grossen Einkaufszentrum von Meyrin Unterschriften für das Referendum gegen die Kostenüberschreitungen beim Neubau des Rathauses. Zugegen war auch der Präsident der lokalen Sektion. Alles läuft friedlich, bis ein Gemeinde-Parlamentarier, ein abtrünniger SVPler, am Stand vorbeiläuft und die Unterschriftensammlung heftig kritisiert. Es kommt zu einem Wortgefecht zwischen dem Präsidenten Jean-François G. und dem früheren Parteikollegen Marco G. – und danach zu kleinen Handgreiflichkeiten, bis ein Sicherheitsbeamter des Einkaufszentrums dazwischengeht.
Blick online Romandie stellte die Auseinandersetzung nun so dar, als sei der SVP-Präsident von Meyrin wie eine Furie auf Marco G. losgestürmt und habe diesen mit Ohrfeigen und Schlägen eingedeckt. Ganz nebenbei wärmt die Onlinezeitung auch noch andere Geschichten auf, um die SVP insgesamt in ein schlechtes Licht zu rücken.
Das Blatt stützt sich dabei einzig auf die Aussagen von Marco G.
Andere Anwesenden erzählen jedoch eine andere Geschichte. Demnach hat der Gemeinde-Parlamentarier den SVP-Präsidenten zuerst geohrfeigt und mit Fusstritten traktiert – und dabei aber auch den Streitschlichter von der Securitas getroffen. Marco sei, anders als vom Blick dargestellt, nicht Opfer, sondern Täter. Dies werde auch die Videoüberwachung im Einkaufszentrum zeigen.
Jean-François G. bereitet nun eine Verleumdungsklage gegen Blick online Romandie und den abtrünnigen SVP-Politiker vor.
Was Blick sich so reimt, erlebte ich 1987: Eine betagte Frau wurde beim Abendspaziergang überfallen. Sie kam zurück, fuchelte mit dem Gehstock umher und fluchte pausenlos: „Ich schlag die kaputt! Ich mach die fertig!“ 3 Blutstropfen hingen an ihrer Nasenspitze. „Blick“: „Der einzige Wintermantel der verarmten, verängstigten Frau war blutdurchtränkt, sie kann ihn nicht mehr tragen!“ 1. war sie sehr reich, 2. drei Blutstropfen und 3. hätte man sie an jede Front stellen können, nichts mit Angst da!
Die SVP ist so verkommen, dass sie immer mit dem Anwalt drohen. Können nicht anders. Glarner ist darin der König. Austeilen mit der grossen Kehle, einstecken nicht das geringste. Was für Höseler.
Linkes Qualitätsmedium Blick? Wer‘s glaubt ist selber schuld 🤮