Charles Aznavour (1924–2018) – Drei Stunden nach Genf fahren, um einen Zittergreis singen zu hören, den man einst idolisierte? Bieridee. Das 92-jährige Männchen wankt auf die Bühne, greift ans Mikrofon. Eben erst vom Krankenbett auferstanden, entschuldigt er sich: Augen zu schwach, um den Teleprompter zu lesen, krächzende Stimme – schon vor siebzig Jahren höhnte eine Genfer Zeitung, der Junge könne nicht singen.
Beim vierten Lied oder so kommt Aznavour in Fahrt. Anderthalb Stunden auf der Bühne, viele der Chansons, die lange in den Herzen der Franzosen nachhallen werden. Einzigartige, über Jahre trainierte Stimme, präzise, w ...
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