Bundesrat Didier Burkhalter, 57-jährig, in der Blüte seines Lebens, Rhetoriker der langen Form, immer anständig, zum Schluss allerdings etwas verbittert und auf Vorrat beleidigt wirkend, tritt zurück, genauer: schleicht ab, rennt davon, bevor sein wichtigstes Geschäft im Trockenen ist, verabschiedet sich zermürbt in eine Luxuspension auf Staatskosten, die ihm viele von Herzen gönnen.
Burkhalter ging nicht, weil er politischen Widerstand spürte. Er ging, weil er auf Dauer zu sensibel, zu empfindlich war für die Politik. Widerspruch ertrug der Dünnhäutige oft nur dann, wenn er ihn selber formulierte. Fast geräuschlos schwebte der Neuenburger vom Nationalrat über den Ständera ...
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