Luka Kurashvili, Walking Figure, 2020 – Am Anfang des Weges, den ein Künstler geht, ist nie klar, ob sein Werk die Zeit, in der es geschaffen wurde, überdauert. Oder ob es, vergessen an ein paar Wänden, gelagert in Kellern, ein unbemerktes Dasein führt, das nie in der Lage war, einen Hauch von Ewigkeit, von Zeitlosigkeit für sich zu gewinnen. Nur die Werke einer Handvoll Künstler jeder Generation gehen ein in die Unvergesslichkeit. Und das auch nur, wenn eine Portion Glück ein Begleiter ihres Weges ist. Talent und Hingabe und Disziplin allein sind nicht genug Chance.
Der Georgier Luka Kurashvili (1985) hat eben zum ersten Mal in seinem Leben seine Werke ausgestellt. In e ...
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Die Schwierigkeit für ein jeden Künstler ist, Berühmtheit zu Lebzeit zu erlangen. Sonst haben nur die Erben etwas davon. In zahlreichen Künstlerbiografien ist als Konstante zu finden, dass sie Zeit Lebens auf Unverständnis stiessen, ihnen gar Irrsinn unterstellt wurde. Dies ist es, was dem Wesen eines Künstlers inhärent zu sein scheint, die Unverständnis der Zeitgenossen bzw. die Unfähigkeit, Kritik akzeptieren zu können.