Indien will in den kommenden zwei Jahrzehnten rund 62 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der Kernenergie investieren. Geplant ist eine Kapazität von 30 Gigawatt – dreimal mehr als ursprünglich erwartet.

Laut Informationen der Nachrichtenagentur Reuters sucht der staatliche indische Energiekonzern NTPC bereits nach geeigneten Standorten für die neuen Atomkraftwerke. Allerdings könnte das Vorhaben auf Widerstand in der Bevölkerung stossen, da lokale Proteste gegen solche Projekte in Indien keine Seltenheit sind.

NTPC, bislang vor allem für Kohlekraftwerke bekannt, will mit der Investition die Energiewende des Landes vorantreiben. Indien setzt verstärkt auf Atomkraft, um seine Energieversorgung zu diversifizieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.