Deutschlands Wirtschaft verzeichnet eine dramatische Welle an Insolvenzen, und ein Ende scheint nicht in Sicht. Nach neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes mussten im ersten Halbjahr 2023 bereits 50.600 Betriebe dichtmachen. Das entspricht einer Steigerung um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen seien betroffen.

Der Geschäftsführer des deutschen Mittelstandsverbandes BVMW, Christoph Ahlhaus, zeigte sich alarmiert. «Diese Zahlen sind mehr als nur ein Warnschuss», erklärte er. «Wir stehen am Rande einer fetten Pleitewelle, und das wirklich Schlimme daran? Deutschland spielt hier leider eine ziemlich traurige Hauptrolle. Das sind hausgemachte Probleme. Jetzt ist Schluss mit den beschönigenden Worten aus der Politik.»

Seine Forderung: Der Mittelstand brauche Hilfe, schnell und im grossen Stil. Ahlhaus konkretisiert: «weniger Bürokratie, weniger Steuerlast und Abgabenwahnsinn und endlich mal einen klaren Plan gegen den Fachkräftemangel!» Es sei höchste Zeit, dass etwas passiere.