Ein für hirntot erklärter Mann im US-Bundesstaat Kentucky ist bei der Entnahme von Spenderorganen wieder aufgewacht. Dies berichtete der britische Guardian unter Berufung auf den US-Sender NPR.
Demnach war Anthony Thomas Hoover für tot erklärt und entsprechend seinen Wünschen für eine Organentnahme vorbereitet worden. Der Fall ereignete sich bereits 2021, wurde allerdings erst jetzt bekannt.
Demnach wurde Hoover mit einer Drogenüberdosis und anschliessendem Herzinfarkt ins Baptist Hospital von Richmond eingeliefert. Wie seine Schwester Donna Rhorer berichtete, hatten Ärzte ihr mitgeteilt, bei ihrem Bruder keine Gehirnaktivität mehr feststellen zu können. Deshalb hätten sie die lebenserhaltenden Geräte abgeschaltet.
Als sie sich von ihrem vermeintlich toten Bruder verabschiedete, bemerkte Rhorer, dass er die Augen öffnete und versuchte, ihr mit seinem Blick zu folgen. Aber die Ärzte hätten ihr gesagt, dass es sich «nur um Reflexe» handele, «eine normale Sache». «Wer bin ich, das Medizinsystem infrage zu stellen?», fragte sie.
Doch nachdem Hoover eine Stunde später zur Organentnahme in den OP gebracht worden war, sei ein Arzt herausgekommen und habe ihnen mitgeteilt, dass ihr Bruder für den Eingriff «nicht bereit» sei.
Wie sie später erfuhr, habe Hoover auf dem OP-Tisch «um sich geschlagen» und sei «sichtbar in Tränen ausgebrochen». Sie habe ihren Bruder wieder mit nach Hause nehmen können mit der Auflage, es ihm so angenehm wie möglich zu machen, da er vermutlich nicht lange zu leben habe.
Hoover lebt noch heute.
Was lernen wir daraus? Dass der Vorschlag der FDP, Herz-Kreislauf Versagen als Maßgabe für die Entnahme von Organen festzulegen, entweder absoluter medizin. Unwissenheit entspringt, oder skrupelloser Einfälle, mehr "Fleisch" auf den freien Markt zu bringen...ich für meinen Teil wäre sogar bis vor kurzem noch für eine Widerspruchslösung gewesen: jeder ist Organspender, der nicht widersprochen hat, sofern der HIRNTOD Maßgabe ist. Doch nun lehne ich Organspende unter diesen Vorgaben für mich ab.
Ich hatte mal einen Unfallverletzung am Ellenbogen. Nachdem div. Ärzte, Untersuchungen, Therapien schlicht nichts nutzten… wurde ich zu einem Arzt in Zürich geschickt: das sei DER Profi schweizweit. Das Wartezimmer war ein Salon. Internationale modäne Kundschaft mit Übersetzern, und verschleierten Damen mit Bodyguards. Privatkundschaft. Dürfte bei Chirurgen für Organtransplantation inzwischen wohl ähnlich sein…
Meine Organe gehören mir! Es gibt keinen Grund diese zu Spenden.