Annalena Baerbock wurde hier schon mit dem deutschen Kaiser Wilhelm II. verglichen. Auch bei ihm wusste man nie, ob man sich fürchten oder schämen sollte.

Nicht gedacht war freilich, dass sie sich weiter ein Beispiel an dem Monarchen nehmen und ihm noch mehr nacheifern sollte.

Aber sie hat es wieder getan: In einer Grundsatzrede in New York verkündete sie Deutschlands Führungsanspruch in der Welt.

Dazu müssten sich alle «mutig […] neuen Vorstellungen öffnen». Das hört er sicher gern, der Pole, der Däne oder der Franzose.

Gut, anders als Wilhelm will Baerbock nicht allein den Führer machen, sondern zusammen mit den USA. «Unwiderruflich». Auf Augenhöhe. In einer partnership in leadership.

Da lacht der Amerikaner, und der Europäer gruselt sich: Denn in der EU «obliegt es meinem Land», die Führung voranzubringen.

Und weil sie schon so schön in Fahrt war, identifizierte sie gleich den nächsten Gegner: China.

«Dass niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen.»

Nein, nein. So hat sie das nicht formuliert.

Das war der andere, der Kaiser.