Es ist offenkundig, dass Ursula von der Leyens «geostrategische» EU-Kommission zu Amerikas Pudel verzwergt ist. Sie kläfft auf Kommando, macht Männchen und apportiert jedes Stöckchen.
Peinlich – aber es geht noch schlimmer. Oder sollte man besser sagen: schleimiger.
Anders lässt sich der offene Brief nicht bezeichnen, mit dem europäische Intellektuelle und Politiker US-Präsident Joe Biden bitten, der Lieferung von Kampfjets an die Ukraine zuzustimmen.
Zu den deutschen Unterzeichnern gehört ein bis vor kurzem als Paar unvorstellbares Duo: Oberst Roderich Kiesewetter (CDU) und peacenik Anton Hofreiter (Grüne).
Nach ihrem Dank, dass die USA «wieder einmal» die Führung bei der Verteidigung der Charta der Vereinten Nationen übernehmen, kommen sie zur Sache: Biden müsse «den überfälligen Schritt» tun und für die «effektive Belieferung der Ukraine mit F-16» sorgen.
Nebenbei identifizieren Kiesewetter und Hofreiter Mitschuldige am Krieg: Deutschland und Ex-Kanzlerin Angela Merkel, die einen Nato-Beitritt Kiews 2008 blockiert und damit «eine schwere Verantwortung» auf sich geladen hätten. Ominös fügen sie hinzu: Sie «werden sich hüten», einen Beitritt «erneut zu behindern».
Der Brief ist eine Mischung aus Ergebenheitsadresse und Eskalationsgerede. Gut ist nur, dass er unterzeichnet ist. Wenn sich dereinst die Rauchwolken über Europa verzogen haben, wird man nachweisen können, wer den Konflikt auf die Spitze getrieben hat.
Die einstige Anti-Kriegspartei verlor ihr Gesicht, als sie dem völkerrechtswidrigen Überfall der NATO ins ehemalige Jugoslawien ohne UN-Mandat mit Zustimmung des damals grünen Außenministers Fischer zustimmte. Hofreiter, einst Wehrdienstverweigerer, heute mit größter Brüller nach Waffen. Er sollte sich mal an die Front begeben u. gefragt werden, warum allein in Deutschland 20.000 wehrpflichtige Ukrainer sind, die nicht bereit sind, für die Interessen von NATO u. Typen wie Hofreiter zu sterben?
Hr Koydl, protegieren Sie Ihren geistigen Brandstifter Kostas so lange Sie wollen. Ihre Anita Hansen
Zu den Grünen in der Bundesregierung und Bundestags fällt mir folgendes Zitat des US-Präsidenten Abraham Lincoln ein: "Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. "