Am gleichen Tag, als in einer dürren Pressemitteilung bekannt wurde, dass Peter Lauener nach zehn Jahren das Departement des Innern (EDI) verlässt, schaltete der Berner auf seinem Facebook-Account prominent das Foto eines Teppichs auf.

Das kann man in zweierlei Hinsicht interpretieren. Erstens: dass er auf dem Teppich gelandet ist. Zweitens: dass er auf einem fliegenden Teppich zu neuen Ufern aufbrechen will.

Das eine schliesst das andere nicht aus. Wahrscheinlich trifft auch beides zu.

Zehn Jahre an der Seite eines autoritären und fordernden Bundesrats wie Alain Berset können an die Substanz gehen.

Natürlich kann man alles Mögliche hinter diesem plötzlichen und vor allem unerwarteten Abgang vermuten.

Die naheliegendste Erklärung liegt wohl darin, dass er wahrscheinlich physisch und psychisch an seine Grenzen gestossen ist.

Es war schon vor Corona nicht sehr einfach, mit einem Chef wie Berset zusammenzuarbeiten. Aber in den letzten zweieinhalb Jahren, also während der Corona-Pandemie, war es noch ein bisschen schwieriger.

Eine permanente Krisenkommunikation, überlange Arbeitstage, keine freien Wochenenden mehr, das hält niemand auf die Dauer aus. Das ging nicht bloss an Lauener nicht spurlos vorüber, es gab in den vergangenen zwei Jahren unter den Mitarbeitern des EDI einige stressbedingte familiäre Dramen.

Was man wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschliessen kann, ist, dass es zwischen Berset und einem seiner engsten Wegbegleiter zu einem Zerwürfnis gekommen ist.

Vielleicht war es einfach Zeit für einen Tapetenwechsel – auch wenn er (wohl aus gesundheitlichen Gründen) etwas abrupt kam.

Die 3 Top-Kommentare zu "Bundesrat Alain Berset und sein engster Berater Peter Lauener trennen sich. Was steckt hinter dem abrupten Abgang des Kommunikations-Chefs, der seine Kampagne für den Bundesrat gemanagt hat?"
  • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil
    10.Juni 2022 um 16:32 Uhr
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    3

    "10 Jahre an der Seite eines autoritären und fordernden Bundesrat wie Alain Berset,..." Lauener geht. Wir übrigen Schweizer müssen diesen Berset immer noch erdulden. Er geht auch uns an die Substanz.

  • marlisa.s
    10.Juni 2022 um 17:13 Uhr
    112
    7

    Möglicherweise kann er die menschenverachtende Coronapolitik seines Chefs der letzten zwei Jahre nicht mehr mitverantworten. Das Ganze ist ihm über den Kopf gewachsen. Vermutlich hat er Kenntnis von Plänen seines Chefs, die ihm suspekt sind. Gemeint ist die beabsichtigte oder bereits erfolgte Unterzeichnung des WHO-Pandemievertrages, was ein grober Verstoss gegen Demokratie und Volkswille wäre. Er hat sicher auch Studien von Wissenschaftlern über die Gefahr dieser tödlichen Spritzen gelesen...

  • beograd
    10.Juni 2022 um 19:06 Uhr
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    7

    Meine Frage ist, wann wird Berset von seinem BR-Stuhl aufstehen und verschwinden?Er hat, Gott weiss, so viel Unheil in 2 Jahren eingerichtet.Früher war ich stolz auf unsere Politiker, bis sie ihr wahres Gesicht zeigten.Ihr Auftrag ist es, unser Land zu schützen, und es nicht an Satanisten, Pharma-Mafia,NATO-Bande und verlorene Narren aus der EU auszuliefern.Die gesamte Spitze des Landes wurde zu Landesverrätern und die dritte Kolonne, weil sie kein Mut haben das Land und das Volk zu lieben