Die Waffenbestände der EU sind durch den Ukraine-Krieg weitgehend erschöpft. Diese Warnung gab Armin Papperger, CEO des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall, in einem Interview mit der Financial Times ab.

«Die Europäer und die Ukrainer haben nichts mehr in ihren Depots», erklärte Papperger. Trotz eines Anstiegs der Verteidigungsausgaben um über 30 Prozent zwischen 2021 und 2024 sei die Lage kritisch. Selbst ein Waffenstillstand würde die Nachfrage nicht dämpfen, da die angebliche Bedrohung durch Russland weiterbestehe.

Rheinmetall gehört zu den Hauptlieferanten der Ukraine. Das Unternehmen rechnet damit, seinen Jahresumsatz in den nächsten fünf Jahren auf bis zu vierzig Milliarden Euro zu steigern – ein massiver Sprung im Vergleich zu den sechs Milliarden Euro vor dem Krieg.

Währenddessen deuten US-Signale darauf hin, dass Washington seine militärische Unterstützung für Kiew zurückfahren und die finanzielle Last zunehmend auf die europäischen Verbündeten verlagern will.