Ein Forscherteam um den US-Nobelpreisträger David Baker hat mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) ein Enzym entwickelt, das Plastik effizient abbauen kann. Dies berichtet das Portal Focus. Die Entdeckung könnte einen Meilenstein im Kampf gegen Plastikmüll darstellen.
Bakers Team an der University of Washington nutzt KI, um hochwirksame Proteine zu designen. Das neue Enzym ist in der Lage, Polyethylenterephthalat (PET), einen weit verbreiteten Kunststoff, gezielt in seine Grundbestandteile zu zerlegen. Im Vergleich zu bereits existierenden biologischen Abbauprozessen ist die künstlich geschaffene Variante erheblich schneller und effizienter.
Die Forscher testeten über 300 computergenerierte Proteine, um das optimale Enzym zu finden. Einige dieser Varianten zeigten sich so vielversprechend, dass sie nun für den industriellen Einsatz weiterentwickelt werden sollen. Besonders interessant ist, dass das Enzym PET bei niedrigen Temperaturen abbauen kann – ein Vorteil gegenüber herkömmlichen Recyclingmethoden, die hohe Temperaturen oder aggressive Chemikalien erfordern.
Laut Kiera Sumida, einer der Hauptautorinnen der Studie, könnte die Technologie erheblich zur Wirtschaftlichkeit des Plastikrecyclings beitragen. Zudem lässt sich das KI-gestützte Design flexibel anpassen, um weitere schwer abbaubare Kunststoffe zu zersetzen. Sollte es gelingen, das Enzym in großem Massstab nutzbar zu machen, wäre dies ein bedeutender Fortschritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Kreislaufwirtschaft.
David Bakers Team arbeitet bereits an der Optimierung des Enzyms, um dessen Stabilität und Effizienz unter realen Bedingungen zu steigern.
Ich halte Plastik für einen wertvollen Rohstoff. Nun ist Plastik nicht einfach Plastik. Da gibt es grosse und viele Unterschiede. Das aber nun das wertvollste und vielseitigste, das PET zersetzt werden soll, wo es sich perfekt recylieren lässt, finde ich etwas speziell. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Konsequenzen dieser Enzyme auf die Biosphäre bereits bekannt sind. Aber, he. Schliesslich tranken Quacksalber auch ardioaktiv verstrahltes Wasser, zwecks Energietransfer.
Sehr gut. Nebenbei kann man auch Bakterien für das Problem "Plastik-Recycling" entwickeln. Aber auf solche Ziele kommen ja die grünen Alarmisten nicht. Zumindest ich halte solche Forschungen für sinnvoller als die ganze "gain of function"-Forschung die bisher lediglich zu (20?) Millionen Impftoten führte
Warten wir ab, was daraus wird. Derzeit kann man sehr viel Geld mit falschen Versprechungen machen. Ob als Start-Up oder als Uni-Spin-Off. Deshalb wird sehr viel mit lauer Luft produziert.