Harry-Potter-Autorin J. K. Rowling könnte das Ziel der absurdesten polizeilichen Ermittlungen seit langem werden.

Die 58-jährige Engländerin ist wohl die mächtigste Stimme der Welt, wenn es darum geht, für Frauen einzutreten und Frauenräume vor Männern (auch vor Transgender-Frauen) zu schützen. Ihre Kritiker bezeichnen sie deshalb als «transphob».

Aber in Wirklichkeit besteht Rowling bloss auf der Grundlage jedes menschlichen Lebens – dass sich Männer und Frauen biologisch unterscheiden. Doch in den Zeitgeist passt diese eigentlich triviale Feststellung nicht.

Rowling weigert sich, ihre Haltung zu überdenken – und begibt sich so in den Dunstkreis der «Kriminalität». In England hat die Polizei Ermittlungen wegen «Pronomen und Geschlechtsidentität» aufgenommen. Die transsexuelle India Willoughby – ein Mann, der behauptet, eine Frau zu sein – hat in einem Interview mit Byline TV enthüllt, dass die Polizei eingeschaltet wurde, weil Rowling sich weigert, Willoughby als Frau zu bezeichnen.

Die erste transsexuelle Fernsehreporterin in Grossbritannien möchte nun, dass die Behörden etwas dagegen unternehmen, dass Rowling ihre Meinung öffentlich kundtut: «Das ist ein Hassverbrechen und sollte genauso behandelt werden wie jemand, der einen Schwarzen mit dem N-Wort oder einen Asiaten mit dem P-Wort (abwertende Bezeichnung für Pakistaner) bezeichnet», forderte Willoughby.

In Grossbritannien können Menschen wegen «Feindseligkeit aufgrund ihrer Transgender-Identität» strafrechtlich verfolgt werden, heisst es in demselben TV-Bericht. Oder mit anderen Worten: Ein Hoch auf die helvetische Meinungsfreiheit. Stellen Sie sich vor, Sie werden verhaftet, weil Sie sich weigern zu glauben, dass ein Mann eine Frau ist.