Die linke Wochenzeitung, kurz Woz, hat vor kurzem den Satz enthüllt, den SRF-Kommentator Sascha Ruefer bei Aufnahmen für eine TV-Dokumentation gesagt hat, der aber nicht ausgestrahlt wurde: Nati-Captain Granit Xhaka sei «vieles, aber kein Schweizer».

Die Woz-Redaktion bezeichnete das als rassistisch. Ohne zu wissen, in welchem Zusammenhang der Satz gefallen war.

Ruefers Aussage bezog sich auf individuelle Charakter- und Führungseigenschaften, auf kulturelle und Mentalitätsunterschiede. Er zweifelte weder Xhakas Staatszugehörigkeit noch sein Herzblut für die Schweiz an.

Die Vorwürfe gegen den TV-Mann sind damit so falsch wie daneben. Aber nicht für die Woz, die hinter allem Rassismus wittert. In einem langen Text verteidigt Co-Chefredaktor Kaspar Surber den Beitrag seines Blatts.

Die Woz habe Sascha Ruefer nie «als Rassisten verunglimpft». Man habe lediglich einen Satz von ihm «als rassistisch gewertet». Vermutlich muss man fünfzehn Semester Germanistik absolviert haben, um zu verstehen, wo da der Unterschied liegen soll.

Es folgt eine lange Tirade darüber, wie alltäglich Rassismus in der Schweiz und wie das Leben der Migranten hier ein einziges Spiessrutenlaufen sei. Was das mit Ruefers Satz zu tun haben soll, bleibt im Dunkeln.

Vermutlich sind Surber und Co. auch einfach ein bisschen beleidigt. Zu einer Medienkonferenz von SRF, bei der die Sache klargestellt wurde, war die Woz nicht eingeladen.

Es stehe Sascha Ruefer frei, «mit jenen Medien zu sprechen, die er als seriös betrachtet», liess SRF verlauten. Die Redaktion klagt nun, damit werde die Woz «zu Unrecht in ein schiefes Licht gerückt».

Was soll da erst Sascha Ruefer sagen?

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Woz hat Sascha Ruefer zu Unrecht als Rassisten gebrandmarkt. Statt einer Entschuldigung gibt es eine lange Belehrung"
  • Anna Meier

    " ist und wie das Leben der Migranten hier ein einziges Spiessrutenlaufen sei. " Klar, deshalb strömen die auch alle hierher. Unterdessen sind es die Schweizer, die sich noch wie Schweizer benehmen, für die das Leben hier ein einziges Spiessrutenlaufen ist.

  • Peter Hasler

    Dazu empfehel ich den Lohnschreiber:*_?^#¦^*Innen der Woz den Artikel 'Studien zum Wohlbefinden zeigen, niemand leidet mehr als linke Frauen' auf weltwoche.ch Zum WoZ-Artikel würde mich etwas brennend interessieren: wenn das Leben für Migranten hier in der CH ein einziger Spiessrutenlauf ist, warum sind sie dann immer noch hier? Ist mir echt ein Rätsel, aber vielleicht kann mich ja jemand aufklären?

  • Klempnermeister Julius Röhrich

    Die WoZ hat in ihrem Namen das u vergessen: WoZu braucht es dieses Blatt?