SRF-Sportkommentator Sascha Ruefer hat eine Aussage über den Nati-Captain Granit Xhaka zurückgezogen. Der von der Wochenzeitung (Woz) als rassistisch bezeichnete Satz, wonach der Spieler «vieles, aber kein Schweizer» sei, habe sich nicht auf die Person, sondern auf den Führungsstil des Fussballers bezogen, erklärte der Fernsehmann. Die Äusserung war in einem Interview mit Ruefer für den Dokumentarfilm «The Pressure Game» gefallen.

Ruefer lud ausgewählte Medien ein, um das nicht gesendete Filmmaterial zu zeigen und den Kontext seiner Aussage zu erklären. Er würde den Satz so nicht noch einmal sagen, habe aber nie ausdrücken wollen, dass Xhaka kein Schweizer sei. Er sehen keinen Grund, sich zu entschuldigen, aber er werde sich bei Xhaka erklären.

Nach Ruefer sind seine Worte «ohne jeglichen Kontext» verwendet und einem Journalisten mit der Botschaft «schau, Sascha Ruefer ist ein Rassist» zugespielt worden, wie die Zeitungen von CH Media schreiben. Das Schweizer Fernsehen betonte, dass Ruefers Rolle als Kommentator der Spiele der Schweizer Nationalmannschaft unverändert sei.

Regisseur Simon Helbling habe den Fehler eingesehen und die Aussage aus dem Film genommen, sagte Ruefer.

Die 3 Top-Kommentare zu "SRF-Ruefer zieht Xhaka-Aussage zurück, sieht aber keinen Grund für Entschuldigung: Worte bezogen sich auf Führungsstil des Fussballers"
  • Manfred Lohnbauer

    Ist denn nun Kacka Schweizer oder spielt er nur für die Schweiz? Tatsache ist: Er provoziert mit blöden Gesten politisch für sein Herkunftsland. Das macht kein Schweizer. Ruefer hat recht und sollte sich nicht beeinflussen lassen.

  • swisssail

    Die Schweizer Nationalmanschaft ist schlicht und ergreifend eine Migrantentruppe. Für mich und für viele andere Eidgenossen sind deshalb die Spiele der Nati keine Sekunde Fernseh-Zeit wert. Im Gegensatz zum Eishockey!

  • bjoto

    Aber der DoppelAdler ist etwas besonderes, gäu. Der Nationalstolz ist nur für andere Länder geduldet oder vielleicht nur ein bisschen für die Schweiz?